|
|
Sehr geehrte Damen und Herren,
|
|
europäische Energieaktien locken mit Dividenden und Buybacks, Südafrika kämpft nicht nur mit Stromausfällen, und das Bestandsangebot am US-Häusermarkt ist historisch niedrig.
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Erwartungsgemäß haben europäische Energieunternehmen im abgelaufenen Quartal schwächere Ergebnisse erzielt als im Vorjahr. Die Gewinne übertrafen die Erwartungen allerdings um gut zehn Prozent. Mit 34 Milliarden US-Dollar lag der Cashflow immer noch doppelt so hoch wie im Durchschnitt der vergangenen fünf Jahre. Entsprechend haben die Energieriesen ihre Dividenden angehoben oder bestätigt und weitere Aktienrückkäufe angekündigt. Derzeit liegt die durchschnittliche Dividendenrendite 2023 der Konzerne bei knapp sechs Prozent, die zusätzliche Buyback-Rendite bei etwa vier Prozent. Unter den Sektoren liegen Energiekonzerne damit auf dem ersten Platz. Neben der sehr günstigen Bewertung spricht dies dafür, dass Aktien von Energieunternehmen auch einen möglichen weiteren Rückgang der Ölpreise gut verkraften können.
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Versorger zählen zu den höchstverschuldeten Sektoren in Europa. Ende 2022 hatten sie insgesamt über 500 Milliarden Euro ausstehende Verbindlichkeiten. In den kommenden beiden Jahren müssen davon gut zehn Prozent bedient und größtenteils neu aufgenommen werden – dann allerdings zu schlechteren Konditionen. Lag der durchschnittliche Kupon zehnjähriger Versorger-Anleihen, die 2019 begeben wurden, noch bei 1,2 Prozent, wurden Bonds 2023 im Schnitt mit einem Kupon von über 4,5 Prozent versehen. Experten schätzen, dass jeder Anstieg der Finanzierungskosten um einen Prozentpunkt die Sektorgewinne in den Jahren 2023 bis 2025 um 0,5 bis zwei Prozent belasten könnte. Ich denke, dass das Thema in den kommenden Monaten präsenter werden und die Kurse belasten könnte, zumindest bei Versorgern, die in absehbarer Zeit neue Schulden aufnehmen müssen.
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Sowohl zum US-Dollar als auch zum Euro fiel der südafrikanische Rand am Freitag auf ein Rekordtief. Seit Jahresbeginn hat er zum Euro rund 15 Prozent nachgegeben, davon rund vier Prozent allein in der vergangenen Woche. Verantwortlich für den Kurssturz waren zunächst erneute Ausfälle bei der Stromversorgung: 37,7 Prozent der Gesamtkapazität mussten in der Vorwoche ungeplant stillgelegt werden. Den Kursverfall des Rand verschärften am Donnerstag Äußerungen des US-amerikanischen Botschafters, dass Südafrika die US-Sanktionen gegenüber Russland unterlaufen habe. Das US-Außenministerium äußerte sich zwar etwas vorsichtiger. Bei einem Besuch im Januar hatte Finanzministerin Yellen jedoch explizit davor gewarnt, dass ein Umgehen des Embargos gegenüber Russland „schnelle und robuste Aktionen“ der USA zur Folge haben werde. Dies könnte beispielsweise Exporte Südafrikas in die USA betreffen. Besonders ausländische Investoren zogen aufgrund der anhaltenden Energieprobleme Anlagegelder aus Südafrika ab: Neben dem Rand stürzten auch die Kurse südafrikanischer Anleihen ab. Die Renditen zehnjähriger Staatsanleihen stiegen von 11,40 auf 12,25 Prozent. Zwar dürfte nun bereits sehr viel an negativen Nachrichten in den Rand eingepreist sein. Allerdings sollten die aktuellen Unsicherheiten noch eine Weile auf ihm lasten.
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Die Aktien von US-Hausbaufirmen im S&P-1500-Homebuilding-Index haben seit Oktober letzten Jahres in Euro um satte 48 Prozent zugelegt. Neben dem leichten Rückgang der Hypothekenzinsen trugen auch andere Faktoren zu dieser Rally bei:
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Große Bauunternehmen bieten häufig Baufinanzierungen zu ermäßigten Zinssätzen an. Mehr Käufer kommen auf diese Weise für eine Hypothek infrage, wodurch größere Preisnachlässe infolge des höheren Zinsniveaus vermieden werden konnten.
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Die Anzahl der Bestandshäuser auf dem Markt ist historisch gering, was die Immobilienpreise stützt und die Nachfrage in Richtung der Neubauten verschiebt.
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Pandemiebedingte Lieferkettenprobleme belasteten vor allem kleine private Unternehmen, die den Hausbau in den USA dominieren. Die Bauaufträge verlagerten sich deshalb zunehmend auf die Konzerne. Der Anteil der drei größten börsennotierten Bauunternehmen an den Neubauverkäufen stieg infolge der Pandemie von 25 auf 30 Prozent.
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Die Aktien der Hausbauunternehmen scheinen jedoch Zinssenkungen im weiteren Verlauf des Jahres einzupreisen. Sollten diese angesichts der hartnäckigen Inflation ausgepreist werden, könnte dies zu Rücksetzern führen und Anlegern Einstiegsmöglichkeiten in diesen interessanten Sektor bieten.
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Im Laufe der Woche, Berichtssaison
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Europa | 38 Unternehmen des STOXX 600 berichten, unter ihnen Commerzbank, Münchener Rück, Siemens, Imperial Brands, Ubisoft, Vodafone und Porsche.
|
|
|
|
|
|
|
|
|
USA | 15 der S&P-500-Konzerne legen Quartalszahlen vor, die bekanntesten sind Deere & Co, Applied Materials, Walmart, Take-Two Interactive, Cisco, Target und Home Depot.
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Asien | Aus Japan berichten Mitsubishi UFJ Financial Group, Suzuki Motor sowie Sumitomo Mitsui Financial Group, aus Indien Bharti Airtel sowie State Bank of India und aus China Alibaba, Tencent, Baidu sowie Meituan.
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Deutschland, Eurozone | ZEW-Konjunkturerwartungen im Mai. Die Stimmung dürfte sich verschlechtert haben und auf eine sich eintrübende Konjunktur hindeuten. Konjunkturdaten hatten sich zuletzt vermehrt schwächer entwickelt, als von Analysten erwartet. Den hiesigen Aktienmarkt könnte dies unter Druck setzen.
|
|
|
|
|
|
|
|
|
USA | Einzelhandelsumsatz und Industrieproduktion im April. Die Industrieproduktion wird gegenüber dem Vormonat unverändert erwartet, während der Konsum um 0,7 Prozent gewachsen sein sollte. In Anbetracht rückläufiger Produzentenpreise könnten sich wachsende Konsumausgaben positiv auf die Gewinne der Unternehmen auswirken.
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Japan | Vorläufiges Bruttoinlandsprodukt im ersten Quartal 2023. Die japanische Volkswirtschaft dürfte um 0,2 Prozent gegenüber dem Vorquartal expandiert sein. Insbesondere die Erholung des Dienstleistungssektors infolge der späten Erholung von der Pandemie sowie die wiederkehrenden Touristen sollten für positive Impulse gesorgt haben. Die Renditen japanischer Anleihen könnten infolge robuster Daten anziehen und den Yen anschieben.
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Die meisten Vulkane der Erde sind für uns unsichtbar, denn sie befinden sich auf dem Meeresboden. Und es gibt davon fast doppelt so viele wie bisher bekannt. Das hat eine Arbeitsgruppe um Julie Gevorgian vom Scripps-Meeresforschungszentrum in Kalifornien festgestellt. Das Forschungsteam entdeckte 19.325 neue Unterwasserberge mit einer Höhe von mindestens einem Kilometer. Dabei nutzten die Ozeanographen den Gravitationseffekt: Die Masse der Vulkane zieht das umgebende Wasser an – so entstehen kleine Dellen an der Meeresoberfläche, die sich mit moderner Satellitentechnik aufspüren lassen.
Zeigen Sie heute Ihre Anziehungskraft.
Herzlichst
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Ihr Ulrich Stephan
Chef-Anlagestratege Privat- und Firmenkunden
|
|
|
|
|
|
|
|
Kontakt
|
Nach oben
|
|
|
|
|
Wir senden Ihnen diese Nachricht, da Sie der Postbank Ihr Einverständnis gegeben haben.
|
|
|
|
|
|
|
© 2023 Postbank – eine Niederlassung der Deutsche Bank AG
|
|
|
|
|
|
|
Wichtige Hinweise:
Bei diesen Informationen handelt es sich um Werbung. Die Texte genügen nicht allen gesetzlichen Anforderungen zur Gewährleistung der Unvoreingenommenheit von Anlage- und Anlagestrategieempfehlungen oder Finanzanalysen. Es besteht kein Verbot für den Ersteller oder für das für die Erstellung verantwortliche Unternehmen, vor bzw. nach Veröffentlichung dieser Unterlagen mit den entsprechenden Finanzinstrumenten zu handeln. Die in diesem Dokument enthaltenen Angaben stellen keine Anlageempfehlung, Anlageberatung oder Handlungsempfehlung dar, sondern dienen ausschließlich der Information. Die Angaben ersetzen nicht eine auf die individuellen Verhältnisse des Anlegers abgestimmte Beratung.
Allgemeine Informationen zu Finanzinstrumenten enthält die Broschüre "Basisinformation über Wertpapiere und weitere Kapitalanlagen“, die ein Kunde bei Depoteröffnung automatisch zugesandt bekommt.
Prognosen basieren auf Annahmen, Schätzungen, Ansichten und hypothetischen Modellen oder Analysen. Obwohl sie aus Sicht der Bank auf angemessenen Informationen beruhen, kann sich in der Zukunft herausstellen, dass sie nicht zutreffend oder nicht korrekt sind. Sofern es in diesem Dokument nicht anders gekennzeichnet ist, geben alle Meinungsaussagen die aktuelle Einschätzung der Deutsche Bank AG wieder, die sich jederzeit ändern kann. Die Deutsche Bank AG übernimmt keine Verpflichtung zur Aktualisierung der in diesem Dokument enthaltenen Informationen oder zur Inkenntnissetzung der Anleger über verfügbare aktualisierte Informationen.
Die Deutsche Bank AG unterliegt der Aufsicht der Europäischen Zentralbank und der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht.
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|