Bargeld: jedermanns Liebling

Presseinformation vom 30.01.2019
Die Deutschen sind ausgesprochene Bargeldfreunde. Eine aktuelle TNS-Emnid-Umfrage im Auftrag der Postbank ergibt, dass sie Beträge bis zu 226 Euro bevorzugt mit Münzen und Scheinen bezahlen.

Bild Nr. 1484, Quelle: Postbank
© Jochen Manz

Die Deutschen sind ausgesprochene Bargeldfreunde. Eine aktuelle TNS-Emnid-Umfrage im Auftrag der Postbank ergibt, dass sie Beträge bis zu 226 Euro bevorzugt mit Münzen und Scheinen bezahlen. Jeder achte Befragte (13 Prozent) zahlt ausschließlich in bar – von den über 60-Jährigen sogar jeder Fünfte (19 Prozent). „Viele Deutsche vertrauen Bargeld, weil es greifbar, jederzeit verfügbar und vertraut ist“, erläutert Martina Brand von der Postbank. „Es vermittelt ein Gefühl von Sicherheit und Kontrolle, auch, weil es unabhängig von Technik funktioniert.“ Ob dieses Gefühl berechtigt ist, darf bezweifelt werden: „Geht Bargeld verloren oder wird es gestohlen, gibt es in der Regel keinen Ersatz. Eine Debit- oder Kreditkarte kann im Falle des Verlusts hingegen umgehend gesperrt werden. Außerdem ist die Haftung des Kunden auf einen geringen Betrag begrenzt.“ Zwar kann man nichts mehr ausgeben, wenn das Portemonnaie leer ist. Jedoch sei auch die Kostenkontrolle nur ein vermeintlicher Vorteil von Bargeld, meint Martina Brand: „Anders als beim Zahlen mit Banking-App, Bank- oder Kreditkarte wird bei Bargeldzahlungen nicht automatisch dokumentiert, wohin das Geld geflossen ist.“ Es gibt Anlässe, bei denen man sein Bargeld lieber stecken lassen und eine Rechnung verlangen sollte: Handwerkerleistungen etwa kann man nur dann von der Steuer absetzen, wenn man eine Rechnung erhält und den Betrag überweist. So lassen sich 20 Prozent der Arbeitskosten geltend machen und pro Jahr bis zu 1.200 Euro Steuern sparen. Barzahlungen hingegen erkennt das Finanzamt nicht an, auch dann nicht, wenn man eine Quittung einreicht.

Kontakt

Iris Laduch
Pressesprecherin