Aktuelle Betrugsmaschen in Corona-Zeiten

So betrügen Kriminelle in Zeiten von Corona

• Corona-Phishing

  Kriminelle versenden zurzeit E-Mails mit Links auf gefälschte Bank-Webseiten, auf denen die Kundinnen und Kunden zur Eingabe ihrer persönlichen Daten aufgefordert werden, um während den Corona-Zeiten „auch per Chat mit der Bank in Verbindung bleiben zu können“. Auch werden gefälschte E-Mails scheinbar im Namen von Gesundheitsämtern, der Weltgesundheitsorganisation sowie von anderen Behörden, Institutionen und Firmen verschickt, die schädliche Anhänge haben.

  Wichtige Hinweise
  Haben Sie verdächtige E-Mails erhalten, leiten Sie diese bitte an missbrauch@postbank.de weiter.

  Tipps, wie Sie sich beim Öffnen verdächtiger E-Mails verhalten sollten, finden sie hier: BSI für Bürger

  Unsere weiteren Sicherheitshinweise finden Sie hier:

  • Aktueller Sicherheitshinweis

• „Enkeltrick“ mit neuer Masche

  „Falsche“ Enkel gaukeln ihren Angehörigen vor, in einem Krankenhaus zu liegen, weil sie sich mit dem Coronavirus infiziert hätten, und teure Medikamente für ihre Behandlung benötigen. Aus diesem Grund bitten sie die Angehörigen um Geld oder Wertsachen, die sie von einem Freund abholen lassen werden.

  Wichtiger Hinweis
  Bitte seien Sie besonders misstrauisch, wenn Sie von erkrankten Angehörigen telefonisch kontaktiert werden und diese Geldforderungen an Sie stellen. Die Polizei warnt eindringlich: Übergeben Sie niemals Geld oder Wertsachen an Unbekannte!

• Haustürbetrug mit Covid-19-Tests

  Betrüger geben sich derzeit als Amtspersonen aus, die vor allem bei älteren Menschen Covid-19-Tests durchführen wollen. Daher rät die Polizei zu besonderer Aufmerksamkeit bei unbekannten Personen an der Haustür.

  Wichtiger Hinweis
  Es werden keine flächendeckenden Tests durchgeführt, ein Covid-19-Test muss angefordert werden. Erst auf Verordnung Ihres behandelnden Arztes oder des Gesundheitsamtes kommen Tester an einem abgestimmten Termin zu Ihnen nach Hause, um einen Test durchzuführen. Diese Tester können sich ausweisen.
  

• Fake-Shops

  Derzeit bieten nicht nur viele Online-Shops Atemschutzmasken, Desinfektionsmittel und Einweghandschuhe zu Wucherpreisen an, Verbraucher finden auch zahlreiche Fake-Shops, die Produkte in Verbindung mit dem Coronavirus verkaufen. Dabei bestellen und bezahlen die Kunden die Ware zwar, sie erhalten diese jedoch nicht.

  Tipps, wie Sie Fake-Shops erkennen, finden Sie hier: Verbraucherzentrale

• Video-Ident-Betrug

  Täter machen sich skrupellos die momentan schwierige Situation vieler Menschen zunutze, die auch durch Kurzarbeit, fehlende Minijobs und Jobverlust geprägt ist.

  Unbescholtene Bürger auf der Suche nach einer Tätigkeit sind jetzt verstärkt Ziel dieser Kriminellen. Sie locken durch angebliche Stellenangebote in Kleinanzeigen und auf Jobportalen.

  Unter falschem Vorwand bringen sie „Bewerber“ dazu, ihre persönlichen Daten preiszugeben und am Video-Ident-Verfahren teilzunehmen. Für den Arbeitssuchenden ist nicht ersichtlich, dass die Betrüger im Hintergrund in seinem Namen ein Girokonto eröffnen.

  Die Täter nutzen dieses dann für kriminelle Zwecke – etwa als Kontoverbindung für den Betrieb von Fake-Shops oder zur Geldwäsche.

  Das Betrugsopfer dagegen hat noch immer keinen neuen Job, haftet aber voll für die entstandenen Schäden und geht schlimmstenfalls mit einer Vorstrafe aus dieser Situation hervor.