Ferienimmobilie als Kapitalanlage – worauf kommt es an?

Das Strandhaus auf Kreta oder eine Ferienwohnung in den Bergen – wer sich früher eine Ferienimmobilie anschaffte, hatte meist die eigenen Urlaubspläne im Blick. Das hat sich radikal geändert. Niedrige Zinsen und gute Renditechancen haben die Ferienimmobilie als Kapitalanlage attraktiv gemacht. Die Vermietung von Ferienwohnungen und Ferienhäusern zahlt sich aus – wenn Sie wichtige Punkte wie z. B. die Lage beachten. Erfahren Sie hier, was eine Ferienimmobilie zu einer möglichen rentablen Geldanlage macht.

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Mit Vermietung Geld einnehmen – Ferienwohnung als Kapitalanlage

Spätestens seit dem Erfolg von Airbnb ist klar: Geld verdienen lässt sich mit dem kleinsten Zimmer. Daher ist so manche Ferienimmobilie als Kapitalanlage geeignet. Doch ob Ihre Investition tatsächlich die gewünschte Rendite bringt, hängt von mehreren Kriterien ab. Ein wesentlicher Punkt dabei ist die Auslastung: Experten vom Deutschen Maklerbund gehen davon aus, dass eine Ferienimmobilie sich selbst trägt, wenn Sie mindestens 17 Wochen pro Jahr vermietet ist. Jede weitere Woche mit zahlenden Gästen sorgt für Gewinn.

Tipp

Wählen Sie Ferienimmobilien nicht nach persönlichen Vorlieben, sondern nach der Vermietbarkeit aus.

 

Lage, Lage, Lage – Ferienhaus als Geldanlage

Damit sich eine Ferienimmobilie als Kapitalanlage rentiert, muss sie für Feriengäste besonders attraktiv sein. Deshalb sind folgende Punkte besonders wichtig:

  • Ferienimmobilien in beliebten Urlaubsregionen sind besonders gefragt und auch in der Nebensaison oft belegt.
  • In eine Immobilie in der ersten Reihe zu investieren, zahlt sich aus. Objekte, die maximal 900 Meter vom Meer entfernt liegen und mit Ausblick aufs Wasser punkten, finden besonders viele Interessenten.
  • Eine hochwertige Ausstattung und Extras wie eine Sauna oder ein Whirlpool ziehen Feriengäste magisch an.
  • Der Trend geht zu größeren Ferienimmobilien mit zwei Stellplätzen am Haus und vier bis sechs Schlafzimmern. Diese Häuser sind in der Haupt- und Nebensaison gefragt.

Wo sich die ideale Ferienimmobilie als Kapitalanlage befindet, hängt auch vom Geldbeutel ab. Die höchsten Mieten erzielen Sie auf der Insel Sylt. Allerdings liegen hier die Kaufpreise astronomisch hoch. In den Bergen oder in Erholungsregionen mitten in Deutschland sind die Preise deutlich niedriger. Ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis bietet aktuell die Ostsee, doch auch hier ziehen die Kaufpreise an. Der aktuelle Postbank Wohnatlas zeigt Ihnen, wo der Kauf einer Ferienwohnung als Kapitalanlage noch bezahlbar ist.

 

Extra Kosten – Investitionen richtig kalkulieren

Viele günstige Ferienimmobilien benötigen nach dem Kauf eine Sanierung. Urlaub in Deutschland oder in den europäischen Nachbarländern ist beliebt, aber die Feriengäste haben hohe Ansprüche an die Ausstattung. Kalkulieren Sie diese Kosten realistisch ein, um zu ermitteln, ob sich eine Ferienimmobilie als Kapitalanlage rechnet. Weiterhin ist bei vermieteten Häusern und Wohnungen durch die ständig wechselnden Gäste mit einer höheren Abnutzung zu rechnen. Bodenbeläge, Gardinen und auch die restliche Einrichtung müssen häufiger erneuert werden. Ein Ferienhaus als Gelanlage generiert zwar Einnahmen – davon müssen Sie allerdings auch zumindest einen Teil wieder investieren.

Beachten Sie, dass die Gesetze zum Kauf von Immobilien im Ausland teilweise deutlich von den deutschen Regelungen abweichen. So benötigen Sie z. B. in Frankreich keinen Notar, um ein Haus zu kaufen. Die Unterschrift unter dem Vertrag reicht aus.

Bedenken Sie, dass die Kosten für den Kredit sowie Nebenkosten, Versicherungen und Abgaben auch dann anfallen, wenn das Objekt leer steht. Hier erfahren Sie, mit welchen Kaufnebenkosten Sie rechnen müssen.

 

Ferienimmobilien aktiv vermarkten

Ein Ferienhaus vermietet sich nicht von allein. Sie müssen sich aktiv um die Vermarktung des Objekts bemühen – nur so stellen Sie sicher, dass Ihr Ferienhaus als Kapitalanlage rentabel bleibt. Viele Portale im Internet, der örtliche Fremdenverkehrsverband und Kleinanzeigen bringen Gäste in das Haus. Unterschätzen Sie dabei nicht den regelmäßigen Aufwand. Die Bilder und Profile sind regelmäßig zu aktualisieren. Anfragen von Interessenten sollten Sie zeitnah beantworten, damit sich die Urlauber nicht für ein anderes Objekt entscheiden. Sicherlich bieten Ferienimmobilien in passender Lage und Ausstattung beste Chancen auf eine hohe Renditechance, aber der entgegenstehende Arbeitsaufwand ist nicht zu unterschätzen.

 

Ferienimmobilien als Kapitalanlage – Dienstleister beauftragen

Nicht jeder wohnt in der Nähe seines Ferienhauses und kann sich selbst um die Gäste kümmern. In allen großen Urlaubsregionen finden Sie Dienstleister, die sich um Ferienimmobilien kümmern. Sie können die Art und den Umfang der Dienstleistung individuell vereinbaren. Angeboten werden unter anderem folgende Leistungen:

  • Vermarktung und Vermietung
  • Empfang der Gäste
  • Endreinigung
  • Hausmeisterservice
  • Gartenpflege
  • Die Beauftragung, Überwachung und Abnahme von Reparaturen und Sanierungsarbeiten

Allerdings ist zu bedenken, dass ein solcher Service entsprechende Kosten verursacht. Nicht alle diese Aufwendungen lassen sich durch einen höheren Mietpreis auffangen. Überlegen Sie deshalb genau, welche Leistungen Sie abgeben und welche Aufgaben Sie selbst übernehmen können. 

Eine Ferienimmobilie als Kapitalanlage ist eine große Investition. Nehmen Sie sich Zeit bei der Entscheidung. Auch wenn die Zinsen und die Immobilienpreise möglicherweise günstig sind, lassen Sie sich nicht von dubiosen Anbietern zu einer Unterschrift drängen. Überlegen Sie genau, ob Ferienimmobilien das passende Investment für Sie sind und lassen Sie sich beraten. Die Experten der Postbank stehen Ihnen jederzeit mit Rat und Tat zur Seite. Hier finden Sie nicht nur die passende Finanzierung für Ihr Ferienhaus als Kapitalanlage. Es stehen auch viele hochwertige Anlageobjekte in beliebten Regionen Deutschlands zum Kauf bereit.