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Sehr geehrte Damen und Herren,
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30-prozentige US-Zölle belasten mexikanische Aktien nur leicht, japanische Anleihen reagieren auf erwartete Staatsausgaben, und Palladium verteuert sich deutlich.
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US-Präsident Trump teilte am Wochenende mit, dass die USA ab dem 1. August alle mexikanischen Warenimporte, die nicht unter das USMCA-Freihandelsabkommen fallen, mit einem Zoll von 30 Prozent belegen werden. Dies sind etwas mehr als die am 2. April angekündigten 25 Prozent. Die bereits bestehenden sektoralen Zölle bleiben bestehen. Mehr als 80 Prozent der mexikanischen Ausfuhren gehen in die USA, allerdings dürfte nur etwa ein Drittel von dem 30-prozentigen Zoll betroffen sein. Mexikos Präsidentin Claudia Sheinbaum bezeichnete die Zölle als „unfair”, betonte jedoch auch, dass Mexiko weiterhin auf Dialog und Kooperation mit der US-Regierung setze, um den mexikanischen Unternehmen den Zugang zum US-Markt unter wettbewerbsfähigen Bedingungen zu sichern. Die Märkte reagierten verhalten: Zu Wochenbeginn wertete der Mexikanische Peso zum US-Dollar nur vorübergehend ab und blieb damit nahe seines jüngsten Jahreshochs. Die Börse in Mexiko-Stadt gab knapp ein Prozent nach. Seit Anfang Mai stellen die Kursschwankungen mexikanischer Aktien die Geduld der Anleger auf die Probe. Solange die unsichere US-Zollpolitik und deren Auswirkungen auf die US-Wirtschaft – mit der die mexikanische eng verzahnt ist – anhalten, dürfte sich daran wenig ändern.
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Die Rendite zehnjähriger japanischer Staatsanleihen stieg am Dienstag auf über 1,59 Prozent – den höchsten Stand seit 2008. Auslöser sind Spekulationen über höhere Staatsausgaben – zum Beispiel für Infrastrukturprojekte, Verteidigung oder Sozialleistungen – vor der Oberhauswahl am 20. Juli sowie mögliche Konjunkturmaßnahmen wie eine Senkung der Verbrauchssteuer. Während die Verbrauchssteuer in Japan für die meisten Waren aktuell bei zehn Prozent und für Lebensmittel bei acht Prozent liegt, kursieren Vorschläge, beide Sätze auf fünf Prozent zu senken oder den Satz bei Lebensmitteln abzuschaffen. Der Versuch des Finanzministeriums, den Druck auf den Anleihemarkt durch eine geringere Ausgabe von 30- und 40-jährigen Staatsanleihen zu verringern und die Zinsentwicklung zu stabilisieren, war bisher nicht erfolgreich. Das Risiko starker Schwankungen am Anleihemarkt könnte heute und morgen zunehmen, sobald die neuesten Handels- und Inflationsdaten veröffentlicht werden. Für langfristig orientierte Anleger könnte ein weiter steigendes Renditeniveau eine Einstiegsgelegenheit bieten.
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Die Palladiumpreise stiegen seit Jahresbeginn ähnlich wie die von Silber um mehr als 30 Prozent – 23 Prozentpunkte davon allein seit Anfang Juni. Die Preise erhielten Rückenwind von spürbar erhöhten Importen nach China und Hongkong, die auf das höchste Niveau seit 2020 stiegen. Die USA importierten so viel Palladium wie seit 2017 nicht mehr. Auch die Positionierung spekulativ orientierter Anleger an den US-Terminbörsen stützte die Notierungen: Die Bruttokaufpositionen kletterten auf das höchste Niveau seit Juli 2024, wenngleich Marktakteure noch immer mehrheitlich auf sinkende Kurse setzen. Auch nahmen die Bestände an börsengehandelten, mit physischem Palladium hinterlegten Zertifikaten um elf Prozent zu und stiegen erstmals seit September 2018 auf über eine Million Feinunzen. Weitere robuste Kursgewinne erscheinen jedoch fraglich: 85 Prozent der Palladiumnachfrage stammen aus der Automobilindustrie. Weiteres Kurspotenzial hängt somit stark davon ab, wie sich die Branche angesichts der aktuellen Handelskonflikte entwickelt.
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Aktien europäischer Bergbau- und Stahlkonzerne haben seit Jahresbeginn rund vier Prozent an Wert verloren und damit etwa 15 Prozentpunkte schlechter abgeschnitten als der Gesamtmarkt. Im vergangenen Monat konnte die Branche rund drei Prozentpunkte gutmachen – dennoch bewerte ich den Sektor als wenig vielversprechend. Hauptgrund dafür sind die anhaltenden Belastungen durch US-Zölle, die erhebliche Marktverwerfungen und deutliche Preisunterschiede an den Rohstoffbörsen zur Folge haben. Diese Unsicherheit erschwert es Analysten und Investoren, die Gewinnentwicklung verlässlich einzuschätzen. Zudem bleibt die lang erwartete Erholung des chinesischen Immobilienmarktes weiterhin aus. Vor diesem Hintergrund haben Analysten ihre Dividendenerwartungen für den Sektor in den vergangenen drei Monaten um zehn Prozent gesenkt. Sie erwarten für die kommenden zwölf Monate eine Dividendenrendite von 4,1 Prozent – und damit 15 Prozent weniger als im Durchschnitt der vergangenen zehn Jahre.
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Touristen, die im Urlaub am liebsten unter ihresgleichen sind, sollten über eine Reise in die Südliche Ägäis nachdenken. Denn nirgendwo sonst in Europa ist die Chance größer, am Nebentisch einen anderen Urlauber zu treffen. Laut Statistischem Bundesamt verzeichneten Santorini, Mykonos, Rhodos und die Nachbarinseln 2023 im Schnitt über 117 Gästeübernachtungen je Einwohner. Im Vergleich dazu sind die Balearischen Inseln einschließlich Mallorca mit 57 Übernachtungen geradezu ein Geheimtipp – ganz zu schweigen von Mecklenburg-Vorpommern, das mit 18 Übernachtungen an der Spitze der deutschen Urlaubsregionen steht. Wer dagegen wirklich seine Ruhe haben will, für den bietet sich ein Urlaub in Osteuropa an: Einige Regionen Polens und Rumäniens begrüßen pro Einwohner weniger als einen Übernachtungsgast im Jahr.
Gehen Sie heute eigene Wege.
Herzlichst
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Ihr Ulrich Stephan
Chef-Anlagestratege Privat- und Firmenkunden
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