Das niedersächsische Bad Bentheim liegt direkt an der deutsch-niederländischen Grenze. Da verwundert es kaum, dass „Fietsen“ – so das niederländische Wort für Fahrradfahren – in der 16.000-Einwohner-Stadt Volkssport ist. Die örtliche Verwaltung macht sich das zunutze und bietet ihren etwa 60 Angestellten die Möglichkeit zur Nutzung von Leasingfahrrädern und -E-Bikes. Das ist nicht nur ein nettes Extra zur Akquise und Bindung von Mitarbeitenden, es fördert auch deren Gesundheit und trägt zum Klimaschutz bei.
Ob kommunale Verwaltung, kleine oder größere Unternehmen: Das Thema Dienstrad kommt an – bei Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern genauso wie bei Arbeitgeberinnen und Arbeitgebern. Laut einem Bericht der European Cyclists‘ Federation aus dem Juli 2025 sind auf Deutschlands Radwegen und Straßen bereits 2,1 Millionen geleaste Diensträder mit und ohne elektrischen Antrieb unterwegs. Einer Studie des Beratungsunternehmens Deloitte zufolge boten 2024 deutschlandweit 269.000 Arbeitgeber ihren Mitarbeitenden Dienstradleasing an. 78 Prozent davon waren Klein- oder Kleinstunternehmen mit weniger als 50 Mitarbeitenden.
Lohnend ist die Bereitstellung von Diensträdern nicht nur für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, die auf diese Weise günstig an ein oft mehrere Tausend Euro teures Zweirad kommen können; auch für Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber gibt es gute Gründe, Diensträder anzubieten:
- Als attraktiver Job-Benefit können Diensträder dabei helfen, Mitarbeitende zu gewinnen und zu binden.
- Sowohl bei potenziellen Mitarbeitenden als auch Kundinnen und Kunden können sich Unternehmen mit einem Dienstradangebot als nachhaltig positionieren. Das kann zum Imagegewinn beitragen.
- Menschen, die jeden Tag mit dem Rad zur Arbeit fahren, sind fitter als andere Berufspendler. Laut einer niederländischen Studie melden sie sich im Schnitt pro Jahr etwa 1,4 Tage weniger krank.
- Mit einem Dienstradangebot lassen sich unterm Strich Steuern und Sozialbeiträge sparen.