Nachgefragt bei: Rebecca

Bankkauffrau, Postbank Filialvertrieb AG, Essen

Re­bec­cas Weg zur Postbank war mit ei­nem klei­nen Um­weg ver­knüpft: Sie hat zu­nächst BWL stu­diert, wur­de aber – kurz vor ih­rem Ab­schluss – von der Pan­de­mie ge­stoppt. Vor der Zu­las­sung zur Ba­che­lor-Ar­beit muss ein Prak­ti­kum ab­sol­viert wer­den, und es war in der Hoch­pha­se von Co­ro­na kaum mög­lich, ei­nen Prak­ti­kums­platz zu be­kom­men. Aber war­ten und nichts tun war auch kei­ne Lö­sung. Re­bec­ca ent­schloss sich, die Zeit für ei­ne Aus­bil­dung zu nut­zen.

War­um hast du dich für ei­ne Aus­bil­dung bei der Postbank ent­schie­den?

Das Bank­ge­schäft hat mich schon im­mer in­ter­es­siert, auch nach dem Stu­di­um wä­re ein Ein­stieg bei ei­ner Bank für mich ei­ne Op­ti­on ge­we­sen. Ein Freund, der ei­ne Aus­bil­dung bei der Postbank ge­macht hat, hat mich auf die Idee ge­bracht, und ich ha­be mich bei ver­schie­de­nen Ban­ken be­wor­ben. Es war für mich kei­ne ganz ein­fa­che Zeit, und es war ein ech­ter Licht­blick für mich, wie schnell die Postbank auf mei­ne Be­wer­bung re­agiert hat. Der Be­wer­bungs­pro­zess und das On­line-Vor­stel­lungs­ge­spräch ver­lie­fen in ei­ner to­tal net­ten At­mo­sphä­re. Das war kein Stan­dard­ge­spräch – ich hat­te das Ge­fühl, dass die An­sprech­part­ner*in­nen sich für mich als Mensch in­ter­es­sie­ren. Das hat mich kom­plett über­zeugt. Ein paar Wo­chen nach der Be­wer­bung hat­te ich be­reits mei­ne Zu­sa­ge und im Au­gust 2021 ha­be ich an­ge­fan­gen.

Die richtige Entscheidung?

De­fi­ni­tiv. Ich ha­be in den letz­ten ein­ein­halb Jah­ren wirk­lich viel ge­lernt und bin ganz si­cher, dass ich mir hier ei­ne gu­te Grund­la­ge schaf­fe. Das Filialkonzept der Postbank un­ter­schei­det sich ja von an­de­ren Ban­ken. In den Fi­lia­len wer­den auch Post­dienst­leis­tun­gen an­ge­bo­ten, und wir sind, wie ich fin­de, da­durch noch ein gan­zes Stück nä­her am Kun­den. Am Schal­ter sind al­so nicht nur Zah­lungs­ver­kehrs­leis­tun­gen, son­dern auch mal Brief­mar­ken ge­fragt. Da­mit ha­ben die Kun­den­be­ra­ter*in­nen nichts zu tun – wir Bank­kauf-Azu­bis manch­mal schon. Aber das ist nicht ver­kehrt, man be­kommt da­bei ein gu­tes Ge­spür für den Um­gang mit ver­schie­de­nen Kund*in­nen und lernt, fle­xi­bel mit un­ter­schied­li­chen Si­tua­tio­nen um­zu­ge­hen.

Wie ging es dann nach dem Start weiter? Wie läuft die Ausbildung ab?

Pra­xis und Be­rufs­schu­le wech­seln sich bei uns ab. In die sie­ben Be­rufs­schulp­ha­sen ist viel Stoff ge­packt. je­weils am En­de wer­den in al­len Fä­chern Klau­su­ren ge­schrie­ben. Auf die­sen Rhyth­mus muss man sich ein­stel­len. In der Pra­xis wech­seln wir je­des hal­be Jahr die Ab­tei­lung und ler­nen so ver­schie­de­ne Teams ken­nen – ent­we­der ei­ne an­de­re Fi­lia­le oder Spe­zi­al­be­rei­che wie Bau­fi­nan­zie­rung. Wir kön­nen da auch ei­ge­ne Wün­sche äu­ßern. Im Mo­ment bin ich z. B. in un­se­rem Ver­triebs- und Ser­vice­cen­ter und ler­ne dort ver­schie­de­ne Back-Of­fice-Tä­tig­kei­ten ken­nen. Auf je­de Pra­xis­pha­se wer­den wir – er­gän­zend zum Be­rufs­schul­wis­sen – mit ver­schie­de­nen Work­shops vor­be­rei­tet. Das theo­re­ti­sche bank­fach­li­che Wis­sen ver­mit­telt die Frank­furt School, für die Post­bank-spe­zi­fi­schen In­hal­te und Pro­duk­te gibt es in­ter­ne Trai­nings, die ent­we­der on­line oder li­ve statt­fin­den. Der Durch­lauf durch ver­schie­de­ne Ab­tei­lung und Teams hat den Vor­teil, dass man her­aus­fin­den kann, wel­che Be­rei­che ei­nem be­son­ders gut lie­gen, und man be­kommt ei­nen echt gu­ten Über­blick. Kann dann na­tür­lich auch sein, dass ei­ne Pra­xis­pha­se mal nicht so toll läuft, aber das gleicht sich ja wie­der aus. Und man lernt echt viel.

In den Post­bank Fi­lia­len wird ja Un­ter­­neh­mens­­klei­dung ge­tra­gen. War das für dich ein Pro­blem?

Am An­fang war es für mich schon sehr un­ge­wohnt. Klei­dung ist ja ir­gend­wie auch Teil der Per­sön­lich­keit, und ich ha­be Spaß dar­an, mich gut an­zu­zie­hen. In­zwi­schen se­he ich da aber vor al­lem die Vor­tei­le. Man muss mor­gens nicht groß über­le­gen, son­dern ist im­mer rich­tig und pas­send an­ge­zo­gen. Der wich­tigs­te As­pekt: Wir sind im di­rek­ten Um­gang mit­ein­an­der al­le gleich, es gibt durch die Klei­dung kei­ne so­zia­len Un­ter­schie­de. Und mir ge­fällt die Posbank Uni­form ei­gent­lich auch op­tisch echt gut. Man hat in­ner­halb der ge­ge­be­nen Pa­let­te ei­ne ziem­lich gro­ße Band­brei­te an Va­ria­ti­ons­mög­lich­kei­ten. Al­so, ich fin­de, das passt!

Du bist auch bei den Postbank In­si­dern da­bei. Was ge­fällt dir dar­an?

Wir ste­hen ja im Mo­ment noch in den Start­lö­chern. Ich bin auch pri­vat auf So­ci­al Me­dia ak­tiv. Als be­geis­ter­te Hip-Hop-Tän­ze­rin hat­te ich frü­her so­gar ei­nen ei­ge­nen YouTube-Ka­nal, und ha­be rich­tig Lust dar­auf, coo­le Ide­en und Bei­trä­ge für den Au­ßen­auf­tritt der Postbank bei­zu­steu­ern und über mei­ne Aus­bil­dung und über das Ar­beits­um­feld zu be­rich­ten. Toll fin­de ich auch, dass wir hier ge­mein­sam mit an­de­ren Azu­bis der Postbank als Team un­ter­wegs sind. Vor mei­ner Be­wer­bung ha­be ich na­tür­lich auch den Postbank Ka­nal auf Ins­ta­gram an­ge­schaut und hat­te da schon vie­le Ide­en. Ich freue mich jetzt sehr dar­auf, hier mit­zu­ge­stal­ten.

Hast du Plä­ne für die Zu­kunft?

Vor ein paar Jah­ren bin ich mit mei­ner Mut­ter aus Ita­li­en nach Deutsch­land ge­zo­gen, weil ich be­ruf­lich ger­ne et­was er­rei­chen will. Ich bin ein Mensch, der Din­ge ger­ne ak­tiv an­packt und des­we­gen ha­be ich na­tür­lich auch Zie­le. Nach mei­ner Aus­bil­dung wer­de ich auf je­den Fall mein Stu­di­um ab­schlie­ßen – bis zum Ba­che­lor ist es ja nur noch ein klei­nes Stück. Das Gan­ze dann ver­mut­lich be­rufs­be­glei­tend, das ha­be ich auch mit mei­ner Aus­bil­de­rin schon so be­spro­chen. Be­ruf­lich möch­te ich trotz­dem bei der Postbank bzw. im Kon­zern Deutsche Bank blei­ben und mich wei­ter­ent­wi­ckeln. Ich spre­che sechs Spra­chen – das wür­de ich ger­ne auch be­ruf­lich nut­zen. Per­spek­ti­visch ir­gend­wann viel­leicht mal im Per­so­nal­be­reich. Mal se­hen, wo der Weg mich hin­führt.