Ausbildungsversprechen in Zeiten von Corona: Alles safe!

Unser Auszubildender Pascal hat sich im Interview mit Katja Hain, Leiterin Ausbildung und Nachwuchsgruppen, und Frank Busch, Ausbilder bei der Deutschen Bank, ausgetauscht.

Von Pascal, Auszubildender Bankkaufmann (Berlin)

Ausbildung während Corona – geht das? Ich gehöre zu dem Jahrgang, der im ersten Jahr der Pandemie in die Ausbildung gestartet ist und stehe jetzt schon fast vor meiner Abschlussprüfung. Unglaublich, wie schnell die Zeit vergangen ist. Ich habe vor zwei Jahren, ehrlich gesagt, keinen Moment überlegt, ob ich wegen Corona meine Pläne ändern sollte. Ich wusste, dass ich zur Postbank will und wollte auf jeden Fall in meine Ausbildung starten. Das war auch im Rückblick die genau richtige Entscheidung.

Wie für uns Auszubildende war es auch für die Ausbilder*innen eine neue Situation. Bei uns fängt die Ausbildung in jedem Jahr mit einer gemeinsamen Startwoche an, und kurzfristig musste die Bank auf ein virtuelles Konzept umstellen. Wir hätten uns zwar alle gerne persönlich getroffen und kennengelernt, aber auch virtuell war das eine tolle Vorbereitung auf den Start in die Praxis. In der Filiale hat sich natürlich einiges verändert, die Pandemieregeln betreffen uns Azubis dort genauso wie alle anderen Kolleg*innen. Aber ich konnte ganz normal Erfahrungen sammeln, viel lernen und mich weiterentwickeln. Und das digitale oder hybride Lernen funktioniert aus meiner Sicht ebenfalls super. Wir sind alle mit iPads ausgestattet, das hilft bei bankinternen Trainings, aber vor allem auch in der Berufsschule.

Im Sommer startet jetzt schon der dritte „Pandemie-Jahrgang“ eine Ausbildung oder ein Duales Studium. Der Bewerbungsprozess bei der Postbank ist noch in vollem Gang. Zusammen mit Leona, einer Dualen Studentin der Deutschen Bank, hatte ich Gelegenheit, ein Gespräch mit Katja Hain, Leiterin Ausbildung und Nachwuchsgruppen bei der Deutschen Bank, und Frank Busch, Ausbilder bei der Deutschen Bank, zu führen. Wir wollten wissen, wie es mit der Ausbildung bei der Bank weitergeht.

Wie schafft die Bank es, so flexibel mit der aktuellen Situation umzugehen und die Qualität der Ausbildung und des Ausbildungskonzepts sicherzustellen?

Katja Hain, Leiterin Ausbildung und Nachwuchsgruppen bei der Deutschen Bank

Katja Hain: Als uns alle vor zwei Jahren diese völlig neue Situation überrollt hat, haben wir uns sehr schnell zusammengesetzt, um zusammen zu überlegen, wie wir wir sicherstellen können, dass wir weiter ausbilden. Klar war, dass wir alles virtuell umbauen müssen. Bis zu diesem Zeitpunkt war unser Konzept zum Teil bereits digital, aber da gab es noch vieles,zu tun. Wir haben es dann in kürzester Zeit geschafft, all unsere Trainings virtuell neu zu konzipieren. Wir hatten zum Glück – gemeinsam mit unseren Partnern wie z. B. der Frankfurt School – auch die notwendige technische Voraussetzung. Natürlich fehlt an einigen Stellen der persönliche Austausch, und deswegen ist unser erklärtes Ziel, so bald wie möglich wieder zu unserem hybriden Modell zurückzukehren.

Frank Busch: Aus der Ausbildersicht sind zwei Aspekte wichtig: Zum einen haben wir von Anfang an festgelegt, dass in der Bankausbildung die Filiale der Anker der Ausbildung bleibt. Wir hatten sehr schnell unsere Ausbildungsbeauftragten im Boot, die dann, wenn immer es möglich war, die Auszubildenden auch vor Ort persönlich betreut und ausgebildet haben. Banken waren ja auch schon in der Frühphase der Pandemie als systemrelevant eingestuft. Viele Filialen waren deswegen durchgängig auch für Kund*innen geöffnet, natürlich mit den entsprechenden Hygienekonzepten. Deswegen hatten wir immer das Gefühl, dass wir auch unter schwierigen Bedingungen den persönlichen Kontakt mit unseren Auszubildenden sicherstellen konnten.

Was sind aus Ihrer Sicht die wesentlichen Veränderungen, auf die Bewerber*innen sich in der momentanen Situation einstellen müssen?

Frank Busch, Ausbilder bei der Deutschen Bank

Katja Hain: Digitale Lernangebote gibt es bei uns schon länger, aber die Startwoche haben wir vor der Pandemie immer in Präsenz durchgeführt. Das mussten wir natürlich umstellen, und das war für alle, die in den Vorjahren dabei waren, schon eine deutliche Veränderung. Auch für uns als Ausbildungsteam war das immer etwas ganz Besonderes. Mehrere hundert junge Menschen begrüßen und in den ersten Tagen begleiten, das löst einfach ein tolles Gefühl aus. Da ist so viel Energie und Motivation im Raum, das war immer ein absolutes Highlight. Es ist auch jetzt ein schönes Gefühl, wenn wir alle zusammen auf einem Screen in Zoom sehen, aber das ist natürlich nicht ganz dasselbe. Klare Botschaft von mir: Sobald wir diese Pandemie hinter uns haben, ist mein erklärtes Ziel, für die Startwoche wieder ein Präsenzformat zu entwickeln.

Ich weiß ja nicht, wie es vorher war, aber ich hatte während meiner Startwoche nicht das Gefühl, dass das nur ein Ersatz war. Klar hätten wir uns alle auch gern persönlich getroffen und kennengelernt. Aber auch so war das eine tolle Vorbereitung auf den Start in die Praxis, und man hat gemerkt, wie viel Mühe sich die Bank gibt.

Frank Busch: Das hat schon im ersten Jahr ziemlich gut geklappt. Letztes Jahr hatten wir dann schon Erfahrungen und konnten noch einiges verbessern. So gab es z. B. in diesem Jahr eine Lounge, in der die Auszubildenden sich untereinander austauschen konnten. Auch die virtuellen Trainings haben wir nochmal weiterentwickelt, alles ist jetzt noch interaktiver und abwechslungsreicher.

Katja Hain: In dieser Zeit haben wir uns sehr stark weiterentwickelt und digital einen Riesensprung gemacht. Man denke an die Vielfalt von digitalen Formaten, die wir nutzen. So gehören z.B. Videokonferenzen heute selbstverständlich zu unserem Alltag. Auch in der Kundenberatung nutzen wir immer mehr und immer passgenauere digitale Tools. Und es wird überall darum gehen, den richtigen Mix zu finden zwischen persönlich und virtuell. Das ist eine tolle Entwicklung, an die wir weiter anknüpfen werden. Es gibt also viele ermutigende, zukunftsorientierte Weichen, die wir in dieser Zeit gestellt haben. Wir haben uns auf eine Zukunftsreise gemacht – und das ist auch ein echtes Aufbruchssignal für unsere Nachwuchskräfte.

Also können Bewerber*innen sich darauf verlassen, dass die Bank auch in schwierigen Zeiten weiter ausbildet?

Katja Hain: Klares und absolutes Ja. Da geben wir ein deutliches Ausbildungsversprechen. Alle Auszubildenden und Dual Studierenden, die wir jetzt einstellen und die im Sommer in ihre Ausbildung starten, können sich darauf verlassen, dass sie innerhalb der bestehenden Regeln eine tolle Ausbildung absolvieren werden und wir sie intensiv begleiten und unterstützen. Das gilt für alle Ausbildungsberufe und Studiengänge bei der Deutschen Bank und bei der Postbank, das ist absolut sicher.

Klingt gut, oder? Wenn ihr Interesse an einer Ausbildung oder einem Dualen Studium bei der Postbank habt, gibt’s also nur eins: am besten gleich bewerben 😊

Jetzt bewerben

Zum Abschluss noch ein paar Tipps von Leona und mir

Leona, Duale Studentin der Deutschen Bank

Wenn ihr euch jetzt gerade bewerbt oder demnächst ein Vorstellungsgespräch ansteht, ist Leonas Tipp: „Zeigt euch so, wie ihr seid. Das klingt einfach, aber ich weiß selbst noch, wie das ist. Ich war vorher total aufgeregt und hab‘ überlegt, wie ich mich verhalte und was ich sage. Im Interview habe ich dann gemerkt, dass die Aufregung immer weniger wurde. Das Interview war dann mehr wie ein Gespräch, bei dem wir uns unterhalten haben.

Versucht also einfach, möglichst locker in das Gespräch zu gehen. Eure Gesprächspartner*innen strahlen Ruhe aus, und das überträgt sich dann auch auf euch. Hilfreich war, dass ich mir vorher ein paar Fragen überlegt habe – zur Ausbildung, zur Bank, zum Tagesablauf. Damit zeigt ihr auch Interesse an dem Job, für den ihr euch bewerbt. Und ihr findet heraus, ob der Job das Richtige für euch ist, und lernt auch die Ausbilder*innen schon ein bisschen besser kennen.“

Pascal, Auszubildender Bankkaufmann

Mein Tipp bezieht sich auf das Lernen und Arbeiten mit digitalen Tools. Aus meiner Sicht kommt es dabei noch viel mehr darauf an, dass man sich gut organisiert, zum Beispiel Lernzeiten plant. Mir ist wichtig, dass ich zumindest auch virtuell den Kontakt zu meinem Azubi-Jahrgang halte und dass wir uns gegenseitig unterstützen.

Auch digital kann man ja Lerngruppen bilden. So ein Lerntag allein zu Hause ist sonst schnell ein bisschen eintönig, und alles hängt auch immer von den technischen Möglichkeiten ab. Da ist es toll, dass wir von der Bank alle mit iPads ausgestattet werden – das hilft auch in der Berufsschule. Ich habe wirklich meine kompletten Lernunterlagen und Infos digital. Wenn das iPad abstürzen sollte, kann ich meine Ausbildung vergessen.