Mehrgenerationenhäuser: Ein Zuhause für alle

Presseinformation vom 24.04.2018
Wie will ich im Ruhestand wohnen? Eine Frage, die sich jeder über kurz oder lang stellen wird. Eine aktuelle BHW Umfrage zeigt: Der Trend geht weg von traditionellen Wohnformen. Mehr als jeder zweite Deutsche möchte in einem Mehrgenerationenhaus wohnen und das Leben in den besten Jahren dynamischer gestalten.

Dr. Jörg Koschate, Mitglied des Vortands der BHW Bausparkasse
Bild Nr. 6194, Quelle: BHW Bausparkasse

Ein Mehrgenerationenhaus ist die moderne Interpretation der Großfamilie: Menschen aus allen Generationen wohnen unter einem Dach, begegnen sich, verbringen ihre Freizeit miteinander und helfen einander. Familien erhalten von den Senioren im Haus Unterstützung bei der Kinderbetreuung und unterstützen dafür beim Einkaufen. Eltern freuen sich über andere aufgeschlossene Eltern, mit denen sie gemeinsam im Garten einen Spielplatz für den Nachwuchs anlegen. Kinder, die keine Großeltern mehr haben, profitieren vom Erfahrungsschatz der älteren Nachbarn. Die Politik hat den Wohntrend erkannt und fördert Mehrgenerationenhäuser seit 2017 mit einem speziellen Bundesprogramm. Bis zu 40.000 Euro Förderung sind möglich, ein weiterer Ausbau des Programms ist Teil des Koalitionsvertrages der neuen Bundesregierung.

Klug geplant

Doch wie stellt man solch ein Projekt auf die Beine? Ein kompetenter Architekt weiß, wie man die Interessen und Bedürfnisse der Beteiligten ermittelt, gegebenenfalls Kompromisse herbeiführt und alle Anforderungen in einen sinnvollen Grundriss für das Mehrgenerationenhaus überträgt. Denn trotz aller Vorteile herrscht auch bei dieser Wohnform nicht automatisch nur heile Welt. Getrennte Wohneinheiten sind daher beim Planen des Baus genauso wichtig wie Räume, die von allen genutzt werden.

Solide finanziert

Auch bei der Finanzierung gibt es einiges zu beachten. Hier sind verschiedene Modelle denkbar, die alle ihre Vor- und Nachteile haben. Je mehr Miteigentümer zum Beispiel im Grundbuch stehen, desto problematischer kann es werden, wenn die Konstellation im Haus in die Brüche geht und Bewohner ausziehen, versterben oder ihre Anteile veräußern wollen. Darum kann es sinnvoll sein, wenn einer alleine den Neu- oder Umbau finanziert und die anderen zur Miete wohnen. So lassen sich zum Beispiel Kosten wie Schuldzinsen, Grundsteuer und Versicherungsbeiträge als Werbungskosten beim Fiskus geltend machen. Über eine gemeinsame Hausordnung kann das Zusammenleben geregelt werden. Zusätzlich helfen Vorverkaufsrechte und ein Testament, die Zukunft der Mitbewohner zu sichern.

Gut beraten

Zukünftige Mehrgenerationenhaus-Bewohner sollten sich darum unbedingt Hilfe holen und sich ein umfassendes Finanzierungskonzept mit allen Fördermöglichkeiten entwickeln lassen. Ein Finanzexperte berücksichtigt dabei die Lebenssituation und die Zukunftsplanung aller Beteiligten und sorgt dafür, dass das Mehrgenerationenhaus auf sicheren und zukunftsfähigen Beinen steht.

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Rüdiger Grimmert
Pressesprecher

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Tim Rehkopf
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