Neues Zinstief wegen Corona

Presseinformation vom 02.06.2020
Die Corona-Krise hat zu einem bisher beispiellosen Einbruch der Wirtschaft in vielen Ländern geführt. Notenbanken haben hierauf mit einer weiteren massiven Lockerung ihrer Geldpolitik reagiert, um die ökonomischen Folgen der Pandemie abzumildern.

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Die EZB hat ihre Anleiheankäufe noch einmal stark ausgeweitet und neue Liquiditätshilfen für den Finanzsektor beschlossen. Gleichzeitig hat die Pandemie zu einem Anstieg der Unsicherheit bei Anlegern geführt, so dass Kapital in Richtung relativ sicherer Anlagen umgeschichtet wurde. In der Folge sind die Renditen deutscher Staatsanleihen gefallen, mit rund –0,9 Prozent rentierten 10-jährige Bundesanleihen so tief wie noch nie.

Wirtschaft zeigt Erholungstendenzen

Auch die Zinssätze für Immobilienfinanzierungen sind während der Krise gesunken und erreichten im März einen neuen historischen Tiefstand. Mit dem Rückgang der Neuinfektionen und der Lockerung von Corona-Beschränkungen hat sich die Lage aus Marktsicht etwas entspannt, so dass die Renditen inzwischen wieder gestiegen sind. Sofern die Pandemie weiter abflaut und sich die Erholungstendenzen in der Wirtschaft fortsetzen, dürfte sich der geldpolitische Kurs in diesem Jahr nicht substanziell verändern. Wir gehen daher davon aus, dass sowohl Kapitalmarktrenditen wie auch Hypothekenzinsen in einem Jahr relativ nahe am aktuellen Niveau liegen werden.

Kontakt

Iris Laduch
Pressesprecherin