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Unschlagbare Kombination: Lehm reguliert die Feuchtigkeit, Holz sorgt für eine gute Statik
Bild Nr. 6546, Quelle: Köhldorfner Holzbau GmbH / BHW Bausparkasse
Das Erdgemisch aus Ton, Sand und Schluff, einer Bodenart aus sehr feinem verwitterten Gestein, liegt uns fast überall zu Füßen. Lehm ist schadstofffrei, kann einfach und energieschonend verarbeitet und beliebig oft wiederverwendet werden. Außerdem ist das Naturmaterial nachhaltig: Wer komplett mit Lehm baut, benötigt nur rund ein Prozent der Energie, die bei der Errichtung eines vergleichbaren Hauses aus Beton oder Ziegeln erforderlich gewesen wäre.
Mit entsprechender Technik kann Lehm in vielen Teilen eines Gebäudes zum Einsatz kommen. An Wänden reguliert der Baustoff die Feuchtigkeit, schluckt Schall und sorgt für ein angenehmes Raumklima. Zudem schirmt er Bewohnerinnen und Bewohner gegen hochfrequente Strahlung und Elektrosmog ab. Bei der modernen Lehm-Holz-Kombination sorgt Holz vorrangig für eine gute Statik und einen hohen Wärmestandard.
Holzhaushersteller gehen angesichts der Knappheit ihres Rohstoffs immer mehr dazu über, Lehm als zweite Komponente einzusetzen. Beide Materialien eignen sich für Effizienz- und auch für Passivhäuser. Und sie lassen zahlreiche Gestaltungsmöglichkeiten zu, die vom Landhaus mit Holzfassade bis zum weiß verputzten Designhaus mit viel Glas und flachem Dach reichen. „Das gute Wohnklima eines Lehm-Holz-Hauses kann man unmittelbar spüren“, sagt Krzysztof Pompa von der BHW Bausparkasse. Allerdings sind die Baukosten derzeit noch höher als für einen vergleichbaren Betonbau. „Doch die Preise dürften sich angleichen, sobald sich der Lehmbau mehr durchsetzt“, ist der BHW-Experte überzeugt. Tatsächlich könnte die Bauweise schon durch das hohe Energiesparpotenzial von bis zu 80 Prozent viele neue Anhängerinnen und Anhänger gewinnen.