Staat ebnet Deutschen den Weg in die eigenen vier Wände

Presseinformation vom 29.11.2019
Mit höheren Zuschüssen und neuen Einkommensgrenzen wird die Wohnungs-bauprämie reformiert. Die neuen Förderrichtlinien für Bausparer gelten ab 2021.

„Diese Anpassung war dringend notwendig“, sagt Henning Göbel, Vorstandsvorsit-zender der BHW Bausparkasse. Die Einkommensgrenzen für die Wohnungsbau-prämie stammen aus dem Jahr 1996. „Seitdem sind die Haushaltseinkommen deut-lich gestiegen – allerdings nur nominal. Darum haben immer mehr Bausparer die Bemessungsgrenze überschritten, jedoch ohne einen realen Einkommenszu-wachs.“ So verdienen heute Pflegekräfte im zweiten Berufsjahr bereits „zu viel“, um in den Genuss der Wohnungsbauprämie zu kommen. „Fehlendes oder zu geringes Eigenkapital ist aktuell für viele Menschen das größte Hindernis auf dem Weg in die eigenen vier Wände“, meint Göbel. Durch das Anheben der Einkommensgrenzen profitieren zukünftig mehr „Normalverdiener“ von der Wohnungsbauprämie und können sich so leichter den Traum von der eigenen Immobilie erfüllen.

Neue Einkommensgrenzen ab 2021

Die neuen Rahmenbedingungen für die Ansparförderung sind am 29.11. vom Bundesrat beschlossen worden und gelten ab Januar 2021. Sie sehen eine Erhö-hung der Einkommensgrenze um über ein Drittel auf 35.000 Euro für Alleinstehen-de und 70.000 Euro für Ehepaare vor. Gleichzeitig wird der staatliche Zuschuss für Bausparbeiträge und Zinsen von bislang 8,8 Prozent auf 10 Prozent angehoben und gilt für Aufwendungen bis zu 700 Euro beziehungsweise 1.400 Euro. Vorher lag die Grenze bei 512 Euro bzw. 1.024 Euro.

Gut zu wissen: Das Guthaben aus Bausparverträgen lässt sich mit dem Baukinder-geld kombinieren. Auch wer Anteile an einer Bau- und Wohnungsgenossenschaft erwirbt, soll künftig stärker gefördert werden.

Förderung stärkt Sparanreize

Die Prämie wird zwar erst 2021 angehoben, beantragen können Bausparer sie je-doch schon im kommenden Jahr. „Die Reform der Wohnungsbauprämie setzt deut-liche Anreize zur Eigenkapitalbildung und belohnt das Sparen mit einer guten Rendite. Besonders Schwellenhaushalte profitieren von den höheren Zuschüssen und haben so mehr finanzielle Sicherheit auf dem Weg zur eigenen Immobilie“, sagt Henning Göbel. Die Wohnungsbauförderung habe sich in Europa als eine wichtige Säule der Wohnungspolitik bewährt. Als gute Beispiele nennt Göbel ne-ben Frankreich auch die Niederlande mit ihren Förderprogrammen.

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Kontakt

Iris Laduch
Pressesprecherin