Betongold für den Ruhestand

BHW Mediendienst 4/2025
Seit 2010 sind die Nettokaltmieten in den Metropolen um etwa 70 Prozent gestiegen. Viele Mieter spüren die finanzielle Belastung. Besonders im Ruhestand zahlt sich Wohneigentum aus – als wichtige Säule für die Altersvorsorge.

Gutes Gefühl – die eigene Immobilie als stabile Altersvorsorge
Bild Nr. 6755, Quelle: Adobe Stock / ChillLogic LLC

Im­mo­bi­li­en­er­wer­ber neh­men in der Regel zu­nächst hö­he­re mo­nat­li­che Be­las­tun­gen in Kauf als Mie­ter. Zudem müs­sen sie Rück­la­gen bil­den, um die Kos­ten für In­stand­hal­tung und et­wa­i­ge Mo­der­ni­sie­run­gen tra­gen zu kön­nen. Lang­fris­tig geht die Rech­nung auf: Ei­gen­tü­mer bauen über 20 oder mehr Jahre, in denen sie ihre Im­mo­bi­lie ab­zah­len, deut­lich mehr Ka­pi­tal auf als Mie­ter.

Spar­dis­zi­plin lohnt sich

2021 hat­ten zwei Drit­tel aller Haus­hal­te mit Wohn­ei­gen­tum die Im­mo­bi­lie be­reits ab­ge­löst. Ihr Net­to­ver­mö­gen lag bei durch­schnitt­lich 670.000 Euro. Das ver­blei­ben­de Drit­tel hatte noch Hy­po­the­ken­schul­den, besaß aber mit­hil­fe des Be­ton­gol­des schon ein Net­to­ver­mö­gen von 514.800 Euro. Mie­ter­haus­hal­te kamen im sel­ben Zeit­raum im Mit­tel auf nur 76.700 Euro Ver­mö­gen. „Spar­dis­zi­plin zahlt sich aus“, sagt Holm Breit­kopf von der BHW Bau­spar­kas­se. „Ist eine Im­mo­bi­lie schul­den­frei, ge­nie­ßen Ei­gen­tü­mer im Ru­he­stand oft ein hö­he­res Maß an fi­nan­zi­el­ler Si­cher­heit.“

Spiel­räu­me im Alter

Man kann sein Haus auch für sich „ar­bei­ten“ las­sen. Ei­gen­tü­mer rich­ten darin bei­spiels­wei­se eine Ein­lie­ger­woh­nung ein, bes­sern mit Miet­ein­nah­men die Rente auf oder de­cken lau­fen­de Kos­ten fürs Haus. Be­nö­ti­gen sie Geld für Haushalts-​ und Pfle­ge­leis­tun­gen, kön­nen sie über die Op­ti­on eines Ver­kaufs nach­den­ken. „Mit dem Erlös aus einer schul­den­frei­en Im­mo­bi­lie kön­nen Ver­käu­fer ihre fi­nan­zi­el­len Spiel­räu­me ver­grö­ßern, pri­mär für not­wen­di­ge Aus­ga­ben, aber auch für die Er­fül­lung von Wün­schen“, so der Ex­per­te von BHW. Viele Äl­te­re set­zen auf Wohn­ei­gen­tum als pri­va­te Vor­sor­ge. Bei den 55- bis 64-​Jährigen liegt die Ei­gen­tums­quo­te im Ver­gleich mit 56 Pro­zent be­son­ders hoch. Im Durch­schnitt aller Al­ters­grup­pen sind es 42 Pro­zent.

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Iris Laduch
BHW Bausparkasse