Grüner Schutzschild fürs Haus

BHW Mediendienst 4/2025
Starkregen, Hagel und Sturm setzen Gebäuden stark zu. Begrünungen auf Dächern und an Wänden helfen, die Auswirkungen abzumildern. Ein extensiv begrüntes Dach kann 35 Liter Regenwasser pro Quadratmeter aufnehmen.

Oben Entspannung im Dachgarten – unten das bunte Treiben der Stadt
Bild Nr. 6751, Quelle: Optigün international AG

Sie tra­gen Namen wie „Ky­rill“, „Fre­de­ri­ke“ oder „Jo­shua“ – Sturm­tiefs rich­te­ten al­lein 2024 Schä­den in Höhe von 5,5 Mil­li­ar­den Euro an. Der Kli­ma­wan­del dürf­te häu­fi­ger Ex­trem­wet­ter mit sich brin­gen. Gegen die Un­bill der Natur kön­nen Haus­be­sit­zer sich mit einer Be­pflan­zung wapp­nen. Der na­tür­li­che Puf­fer auf Dä­chern und an Fas­sa­den hält Re­gen­was­ser fern, re­du­ziert die Wind­ein­wir­kung und schützt die Fas­sa­de vor me­cha­ni­scher Be­las­tung bei Ha­gel­schlag sowie vor Ab­nut­zung.

Ex­ten­siv oder in­ten­siv be­grünt

Mit der Be­grü­nung kön­nen Ei­gen­tü­mer ihre En­er­gie­kos­ten sen­ken. Sie iso­liert im Win­ter gegen Wär­me­ver­lus­te und funk­ti­o­niert im Som­mer wie eine na­tür­li­che Kli­ma­an­la­ge. „Man er­zielt durch ex­ten­si­ve Be­pflan­zung spür­ba­re Ef­fek­te, und das mit wenig Auf­wand“, weiß Ste­fa­nie Bin­der von der BHW Bau­spar­kas­se. Moose, Kräu­ter oder Grä­ser sind pfle­ge­leicht. Zur Be­wäs­se­rung reicht der Nie­der­schlag. Wer über die bau­li­chen Vor­aus­set­zun­gen ver­fügt, wählt eine in­ten­si­ve Be­grü­nung und legt einen klei­nen Dach­gar­ten mit Hoch­bee­ten für Obst oder Ge­mü­se an.

Kom­mu­nal ge­för­dert

„Be­grü­nung muss nicht teuer sein“, sagt Ste­fa­nie Bin­der. Für eine ex­ten­si­ve Dach­be­grü­nung sind je nach Aus­stat­tung Kos­ten von etwa 23 Euro pro Qua­drat­me­ter ein­zu­pla­nen. Ran­ken wie Wein oder wilde Hor­ten­sie kos­ten im Fach­han­del ab zwölf Euro pro Setz­ling. Sind die Pflan­zen spä­ter aus­ge­wach­sen, hat man güns­tig in Fas­sa­den­schutz in­ves­tiert. „Pro­fes­si­o­nell durch­ge­führ­te Ge­bäu­de­be­grü­nun­gen kön­nen sich Im­mo­bi­li­en­be­sit­zer vie­ler­orts mit kom­mu­na­len be­zie­hungs­wei­se städ­ti­schen Pro­gram­men för­dern las­sen“, sagt Bin­der. Die Haupt­stadt Ber­lin ver­gibt Zu­schüs­se im Rah­men des Pro­gramms „Gründ­ach­PLUS“. Frank­furt am Main und Ham­burg för­dern mit bis zu 100.000 Euro.

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Iris Laduch
BHW Bausparkasse