Aus wenig mehr machen im Kinderzimmer

BHW Mediendienst 4/2025
In den Städten ist Wohnraum zum teuren Gut geworden. Familien fehlt es an Freiraum für das Wohnen mit Kindern. Vor allem in den Zimmern, in denen der Nachwuchs schläft, spielt und lernt, kommt es mehr denn je auf kreative Planung an.

Kinder wünschen sich genug Platz zum Spielen, Lernen und Entspannen
Bild Nr. 6746, Quelle: SchwörerHaus / J. Lippert

Für Kin­der­zim­mer emp­feh­len Ex­per­ten eine Größe von etwa 14 bis 18 Qua­drat­me­tern. Das ist nicht viel Platz, wenn man be­denkt, wofür der Nach­wuchs den Raum alles nut­zen will. Rit­ter­bur­gen oder Ei­sen­bah­nen wer­den auf­ge­baut. Die ganz Klei­nen be­schäf­ti­gen sich mit Pup­pen, die Grö­ße­ren mit Bas­tel­ar­bei­ten. Über­all liegt Spiel­zeug herum. Platz­re­ser­ven dro­hen spä­tes­tens aus­zu­ge­hen, wenn im Grund­schul­al­ter der Schreib­tisch ein­zieht.

Ein Raum, viele An­for­de­run­gen

Für die Pla­nung eines gut ein­ge­rich­te­ten Kin­der­zim­mers soll­ten El­tern im Auge haben, dass sich die Be­dürf­nis­se ihrer Kin­der im Laufe der Zeit än­dern. Sie soll­ten daher Ele­men­te und Funk­ti­o­nen mög­lichst va­ri­a­bel ge­stal­ten. Das Ideal: Ein Raum, der mit­wächst! Klare Zonen für Spie­len, Ler­nen und Ent­span­nen an­zu­le­gen, hilft Kin­dern zudem, sich zu ori­en­tie­ren und för­dert den Ord­nungs­sinn.

Tren­nen, ver­bin­den, er­wei­tern

Mit Raum­tei­lern und Schie­be­tü­ren kann man selbst klei­nen Räu­men Struk­tur geben und eine fle­xi­ble Nut­zung im Ta­ges­ver­lauf ge­währ­leis­ten. Nach­mit­tags be­we­gen sich Ge­schwis­ter oder Freun­de auf mög­lichst viel Flä­che. Abends wer­den Be­rei­che ab­ge­trennt, um eine ru­hi­ge Um­ge­bung für die Schla­fens­zeit her­zu­stel­len. Ein­ge­bau­te Schrän­ke, ein Hoch­bett oder Po­des­te er­wei­tern den Stau­raum für Spiel­sa­chen und an­de­re Dinge, ohne dass der Raum über­la­den wirkt.

Die zwei­te Ebene

„Es kann eine gute Idee sein, in das Zim­mer eine zwei­te Ebene ein­zu­zie­hen, zum Bei­spiel als Schlaf­platz oder für den Schreib­tisch“, sagt Krzysz­tof Pompa von der BHW Bau­spar­kas­se. „Vor dem Ein­bau soll­te eine Fach­fir­ma si­cher­stel­len, dass alle re­le­van­ten Bau- und Si­cher­heits­vor­schrif­ten ein­ge­hal­ten wer­den.“ Im Zwei­fels­fall holt man sich Rat von einem Sta­ti­ker. Wer um­baut, soll­te auf sta­bi­le Ma­te­ri­a­li­en, aus­rei­chen­de Raum­hö­he – ide­a­ler­wei­se min­des­tens 2,40 Meter – und auf gute Licht-​ und Luft­ver­hält­nis­se ach­ten. Viele Ein­bau­ten las­sen sich auch in Ei­gen­re­gie um­set­zen.

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Kontakt

Iris Laduch
BHW Bausparkasse