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Wohlfühlwärme aus Boden, Wand und Decke
Wenn keine sperrigen Heizkörper zu sehen sind, ist oft eine Flächenheizung verlegt
Bild Nr. 6752, Quelle: SchwörerHaus / J. Lippert
Gleichgültig ob im Fußboden, in der Decke oder in der Wand – Flächenheizungen arbeiten mit Wasser als Energieträger. Es wird durch Rohre aus Kunststoff, Metallverbund oder Kupfer geleitet. „Flächenheizungen lassen sich leicht verlegen und auch nachträglich in ein Haus integrieren. Sie können für Altbaumodernisierer die passende Wahl sein“, sagt Holm Breitkopf von der BHW Bausparkasse. Die Wandflächenheizung mit ihrer niedrigen Vorlauftemperatur von 30 bis 40 Grad Celsius ist besonders für das Zusammenspiel mit einer Wärmepumpe geeignet. Zwar kostet die Flächenheizung in der Anschaffung rund 20 bis 30 Prozent mehr als eine herkömmliche Anlage. Dafür sind jedoch die Betriebskosten geringer. Bei einer Raumtemperatur von zum Beispiel 22 Grad reduziert sich der Energieverbrauch gegenüber konventionellen Heizkörpern auf Dauer um rund zwölf Prozent.
Komplette Anlage gefördert
Wer eine Flächenheizung einbaut, kann von der KfW Zuschüsse in Höhe von bis zu 70 Prozent der förderfähigen Kosten bekommen. Neben der Anschaffung sind auch die Um- und Ausbauarbeiten inbegriffen. Das wird im Einzelfall geprüft. Zusätzlich besteht die Option, einen Ergänzungskredit bei der KfW abzuschließen. Holm Breitkopf weist auf eine weitere Finanzierungsoption hin: „Bausparkassen vergeben Sofortkredite für eine Modernisierung in Höhe von bis zu 50.000 Euro, und zwar ohne Grundbucheintrag.“ Die Zinsen stehen über die gesamte Laufzeit fest.
Möbel an der Wand
Der Einbau einer Flächenheizung bietet mehr Komfort. Im Vergleich mag eine konventionelle Wandheizung mehr Strahlungswärme abgeben und schneller auf schwankende Außentemperaturen reagieren. Doch die Wärme einer Flächenheizungist angenehmer und Modernisierende gewinnen Platz in den Räumen, da störende Heizkörper fehlen. Auch ungünstig platzierte Möbel, die die Heizleistung verringern, sind ein Problem der Vergangenheit.