Kontaktlos zahlen im Urlaub

Presseinformation vom 02.05.2018
Bezahlen im Vorbeigehen – via NFC-Technologie – gehört in zahlreichen Urlaubsländern schon zum Alltag. Hier können Urlauber ihre Bargeldreserve getrost im Hotelsafe lassen.

Kleine Beträge kann man heute blitzschnell mit dem Smartphone bezahlen
Bild Nr. 1469, Quelle: Postbank
© Wavebreakmedia ltd.

Den Espresso im Straßencafé oder den Snack am Strandkiosk: Um kleine Beträge zu bezahlen, müssen Urlauber in vielen Ländern keine Münzen und Scheine mehr auf den Tresen zählen. Es reicht, wenn sie die Bank- oder Kreditkarte oder das Smartphone mit der entsprechenden App unmittelbar vor das Kartenlesegerät des Gastronomen oder Händlers halten. Bei Beträgen unter 25 Euro entfällt sogar die Eingabe der PIN oder die Unterschrift zum Quittieren der Zahlung. Die Technik hinter diesem Verfahren ist die sogenannte „Near-Field-Communication“ (NFC), übersetzt „Nahfeldkommunikation“. Per NFC kann man heute bereits in über 70 Ländern zahlen. Besonders schnell verbreitet sich das kontaktlose Bezahlen in den USA, in China, Japan und auch in vielen europäischen Ländern wie Schweden und Großbritannien. In Europa bieten aktuell rund 1,2 Millionen Händler das kontaktlose Bezahlen an, so die Statistik von VISA. Tendenz steigend: „Bis 2020 müssen alle Kassenterminals in Europa auf NFC umgestellt sein“, erklärt Martina Brand von der Postbank.

Sicher in der Hand

Auch in Deutschland ist das kontaktlose Bezahlen auf dem Vormarsch: Immer mehr, auch kleine Einzelhändler rüsten ihre Bezahlterminals auf die neue Technologie um. Banken bieten ihren Kunden NFC-fähige Bank- und Kreditkarten und entsprechende Handy-Apps an. Problem: Es mangelt hierzulande noch an Kunden, die die neue Technologie einsetzen. „Die Deutschen sind beim Bezahlen sehr konservativ, viele schwören auf Bargeld und stehen bargeldlosen Zahlmethoden eher skeptisch gegenüber – vor allem aufgrund von Sicherheitsbedenken“, sagt Martina Brand. Diese seien allerdings überzogen: „Die Chiptechnologie der kontaktlosen Bezahlkarten macht es Betrügern so gut wie unmöglich, die Daten auszulesen, mit denen eine funktionierende Kartenkopie erstellt werden könnte. Zudem ist es ein Zugewinn an Sicherheit, die Karte beim Bezahlen nicht mehr aus der Hand zu geben.“ Dass versehentlich Beträge von der Karte abgebucht werden können, ist ausgeschlossen: „Der Abstand von NFC-fähiger Karte oder Smartphone mit entsprechender App und dem Bezahlterminal darf maximal vier Millimeter betragen“, so die Postbank Expertin. Für viele Deutsche scheitert das kontaktlose Zahlen bislang einfach daran, dass sie die Technik und die neuen Möglichkeiten gar nicht kennen. Für den ersten Check: Ob die eigene Kredit- oder Bankkarte NFC-fähig ist, erkennt man an einem kleinen Symbol auf der Vorderseite der Karte – vier parallel verlaufende, konvexe Linien.

Informationen zur Umfrage:

In einer telefonischen, repräsentativen Mehrthemenbefragung im Februar 2018 interviewte TNS Emnid im Auftrag der Postbank 1.009 Befragte ab 16 Jahren.

Kontakt

Iris Laduch
Pressesprecherin