Geldabheben an der Kasse boomt

Presseinformation vom 30.06.2021
Die Zahl der Verbraucher, die sich an der Laden- und Tankstellenkasse mit Bargeld versorgen, ist sprunghaft gestiegen. Das zeigt eine aktuelle Postbank Umfrage. Die Corona-Krise hat diese Entwicklung begünstigt. So funktioniert der Service.

Bild Nr. 1607, Quelle: Postbank / © Andriy Popov

Shampoo, Wasch­pulver und Bargeld, bitte!“ In vielen Drogerien, Super­märkten und auch Tank­stellen können Kunden beim Bezahlen nebenbei Geld von ihrem Konto abheben. Während 2019 jeder vierte Deutsche (27 Prozent) beim Ein­kaufen oder Tanken Bargeld abhob, nutzt heute bereits knapp jeder Zweite (41 Prozent) diesen Service – eine Zunahme von über 50 Prozent in zwei Jahren. Zu diesen Ergeb­nissen kommt eine aktuelle Kantar-Vergleichs­umfrage im Auftrag der Postbank. „Im Zuge der Corona-Krise haben die Menschen ihren Bewegungs­radius stark eingeschränkt. Viele haben auch auf den Gang zum Geld­automaten oder zum Bankschalter verzichtet und haben sich beim Wochen­einkauf oder beim Stopp an der Tank­stelle zusätzlich mit Bargeld versorgt“, erklärt Iris Laduch von der Postbank. „Auf diese Weise haben einige Verbraucher während der Pandemie das einkaufs­parallele Geld­abheben für sich entdeckt. Ich gehe davon aus, dass sich dieser Service für eine wachsende Zahl von Menschen als alltägliche Möglichkeit der Bargeld­versorgung etablieren wird.“ Aktuell heben 33 Prozent der Bundes­bürger gelegentlich Geld beim Einkaufen ab (2019: 21 Prozent), acht Prozent regelmäßig (2019: sechs Prozent). Fast alle Super­märkte, viele Drogerie­ketten und Shell-Tankstellen bieten das sogenannte Cashback-Verfahren zur Bargeld­auszahlung an – nicht zu verwechseln mit dem Bonus­­programm einiger Händler.

PIN ist Pflicht

Beim Cashback an der Laden­kasse weist der Kunde den Kassierer oder die Kassiererin vor dem Bezahlen darauf hin, dass er Geld abheben möchte, und nennt den gewünschten Betrag. In der Regel ist er auf 200 Euro begrenzt. Anschließend steckt der Kunde seine Girokarte in das Bezahl­terminal ein und bestätigt die Zahlung für den Einkauf plus den gewünschten Auszahlungs­betrag per Eingabe seiner Geheim­zahl. Das Geld wird daraufhin unmittelbar an der Kasse ausgezahlt und auf dem Kassen­beleg quittiert. „Cashback ist kostenfrei, Voraussetzung ist aber ein Mindest­einkaufswert, der meist zwischen fünf und 20 Euro liegt“, sagt Iris Laduch. Ob Kunden einmal oder mehrmals täglich Geld abheben können, bestimmt der jeweilige Einzel­händler. „Kontakt­loses Bezahlen ist beim Geld­abheben an der Kasse nicht möglich“, ergänzt die Postbank Expertin.

Informationen zur Umfrage

In einer repräsentativen Online-Befragung interviewte Kantar im Auftrag der Postbank zwischen dem 15. und 21. April 2021 insgesamt 1.000 Befragte ab 18 Jahren.

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Kontakt

Iris Laduch
Pressesprecherin