Raus aus dem Dispo – so geht’s

Medieninformation vom 07.12.2022
Ein Überziehungskredit eignet sich, um kurzfristig Engpässe zu überbrücken. Mittel- oder gar langfristig genutzt, ist er jedoch relativ teuer. Bereits jeder neunte Deutsche (elf Prozent) hat schon einmal einen Ratenkredit abgeschlossen, um den Dispo auszugleichen, so das Ergebnis einer aktuellen Postbank Umfrage.

Bild Nr. 1655, Quelle: Postbank / ©  stockfoto-graf

Ein Über­ziehungs­kre­dit – auch Dis­po­sitions­kredit oder kurz „Dispo“ ge­nannt – kann eine schnelle, un­büro­kra­tische Hilfe sein. Boni­tät und Voll­jährig­keit des Konto­in­habers vor­aus­ge­setzt, wird er in der Regel bei der Er­öff­nung eines Giro­kontos gleich mit ein­ge­rich­tet. Reicht das Gut­haben auf dem Konto nicht aus, um eine offene Rech­nung zu be­zahlen oder Last­schrif­ten zu be­gleichen, ge­währt die Bank auto­matisch den fehlen­den Be­trag als Kredit. Diese be­queme Lösung hat jedoch ihren Preis. Der Zins­satz für diesen Kurz­zeit­kredit liegt spür­bar höher als für einen kon­ventio­nellen Privat­kredit. „Ein Dis­positions­kredit eignet sich, um kurz­fristig Eng­pässe zu über­brücken. Mittel- oder gar lang­fristig ge­nutzt, ist er je­doch kost­spielig“, sagt Iris Laduch von der Postbank. „Wenn die Rück­lagen nicht aus­reichen, soll­ten Ver­braucher­innen und Ver­braucher An­schaf­fungen nicht über den Dispo finan­zieren, sondern mit einem güns­tigeren Raten­kredit be­zahlen. Dieser kann auch eine Mög­lich­keit sein, das Giro­konto wieder ins Plus zu bringen und so die Kosten für ge­liehenes Geld zu senken.“

Günstigere Alternativen

Jeder neunte Deut­sche (elf Prozent) hat in der Ver­gangen­heit schon ein­mal einen Raten­kredit auf­ge­nom­men, um den Dispo auf seinem Giro­konto aus­zu­gleichen. Zu diesem Ergeb­nis kommt eine aktuelle YouGov-Umfrage im Auftrag der Postbank. Die Aus­lösung eines Über­ziehungs­kredits ist damit einer der häufigs­ten Ver­wen­dungs­zwecke für einen Raten­kredit – nach der Fi­nan­zierung eines Autos oder Motor­rads (37 Pro­zent), der Wohn­ungs­ein­rich­tung (19 Pro­zent) und Reno­vierung (13 Pro­zent). Ist das Konto längere Zeit im Minus, sind Finanz­insti­tute ge­setzlich ver­pflichtet, Kunden über kosten­günstigere Alter­nativen zu beraten. Das ist der Fall, wenn der ein­geräum­te Dis­positions­kredit über einen Zeit­raum von sechs Monaten un­unter­brochen zu drei Vierteln aus­ge­schöpft wird.

Die Qual der Wahl

Wer ein güns­tiges Kredit­an­ge­bot sucht, sollte sich am effek­tiven Jahres­zins orien­tieren. Er gibt die jähr­lichen Gesamt­kosten für ein Dar­lehen an, berück­sichtigt aller­dings noch nicht optionale Leis­tungen wie eine Rest­schuld­ver­sicherung. Ver­gleichs­portale im Inter­net bieten einen guten Über­blick über Kondi­tionen, jedoch sind die An­gaben mit Vor­sicht zu ge­nießen: „Die tat­sächlichen Dar­lehens­kosten sind oft von der Bonität des Kredit­nehmers ab­hängig. Daher sollten Ver­braucher­innen und Ver­braucher ein kon­kretes Angebot ein­holen“, erklärt Postbank Expertin Iris Laduch.

Informationen zur Umfrage

In einer repräsentativen Online-Befragung interviewte YouGov im Auftrag der Postbank zwischen dem 13. und 15. Juni 2022 insgesamt 2.070 Befragte ab 18 Jahren.

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Kontakt

Iris Laduch
Mediensprecherin