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Bild Nr. 6467, Quelle: Adobe Stock / Robert Kneschke / BHW Bausparkasse
Probleme bei der Materialbeschaffung – Baufamilien und Handwerker sind gefordert
Stahl, Aluminium und Holz sind wichtige Baustoffe. Umso größer der Ärger bei Handwerksbetrieben, aber auch Modernisierern, wenn sie wochenlang auf Material warten und oft deutlich tiefer in die Tasche greifen müssen als noch vor wenigen Monaten. 50 Prozent der Hochbaufirmen gaben in einer Umfrage des Ifo-Instituts an, dass sie Probleme bei der Materialbeschaffung haben.
„Die Auftragsbücher der Handwerksbetriebe sind voll, es gibt jedoch Verzögerungen, weil wichtige Baustoffe nicht rechtzeitig geliefert werden“, sagt Krzysztof Pompa von der BHW Bausparkasse. Seit 2020 ist die Nachfrage aufgrund eines Auftragsbooms im In- und Ausland deutlich gestiegen. „In Deutschland nutzen viele Modernisierer die Pandemiezeit für Bau- und Modernisierungsprojekte“, so der BHW Experte.
Laut Statistischem Bundesamt stiegen die Erzeugerpreise für wichtige Baustoffe wie Holz, Stahl oder Dämmmaterialien deutlich. Bauholz verteuerte sich im Mai 2021 um 38 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat, Dachlatten um rund 46 Prozent und Kupfer, wichtig bei Elektroinstallationen, um über 30 Prozent. Daher sichern sich immer mehr Handwerksbetriebe ab, indem sie in ihren Kostenvoranschlägen Preisgleitklauseln vorsehen. Dass die Kosten für Materialien dadurch nicht fix sind, sondern erst bei Baubeginn tagesaktuell abgerechnet werden, stellt ein Risiko für die Kalkulation von Bauherren dar. „Auftraggeber sollten bei Preisgleitklauseln vereinbaren, dass diese in der Rechnung ausdrücklich belegt werden müssen“, rät BHW Experte Pompa. Bauherren sollten einplanen, dass Preise für ausgewählte Baumaterialien gegenüber dem Zeitpunkt der Beauftragung preislich kräftig zulegen können.