Natur ums Haus – Trends 2022

Medieninformation vom 07.06.2022
Die Gestaltung von Gärten, Terrassen und Balkonen für den Artenschutz und für die Gesundheit steht für viele Haus- und Wohnungsbesitzende ganz oben auf der Agenda. Im Trend: Alternativen zu Tropenholz, kleine Fitness-Anlagen und die Abkehr von Schottergärten.

Grau fürs Grün: Terrassenböden altern schön
Bild Nr. 6507, Quelle: Adobe Stock / bignai / BHW Bausparkasse

Trend 1: Verzicht auf Tropenholz

Für die Ge­stal­tung einer Ter­rasse gibt es heute viele Mög­lich­keiten. Vor allem lokale Holz­arten, Second­hand-Produkte oder recyceltes Holz kommen verstärkt zum Einsatz. Ent­scheidend für eine gute Öko­bilanz ist die Dauer­haftig­keit des Natur­materials. Nicht nur Tropen­holz hat die Eigen­schaft, Pilze und holz­zer­störende In­sekten ab­zu­weisen, das können viele heimische Hölzer wie die Robinie oder Eiche auch. Sie werden in natürlichen Ver­fahren, etwa mit Kohle- oder Lein­öl­firnis versehen oder mit Natur­wachs vor Feuch­tig­keit ge­schützt und be­ständig gemacht. Dabei ist das „Er­grauen“ des Holzes ein natür­licher Vor­gang und kein Mangel. Im Trend ist auch die Be­plankung des Außen­bereichs mit ab­gelagerten Hart­hölzern. Jahr­zehnte­alte Holz­planken aus Eiche oder Ulme erwachen als gebrauch­tes Holz zum zweiten Leben. „Der Handel mit Recycling- Hölzern ist längst kein Nischen­markt mehr“, sagt Krzysztof Pompa von der BHW Bau­spar­kasse. „Denn die alten Hölzer redu­zieren den Ver­brauch von exo­tischen Hölzern und er­mög­lichen eine ästhe­tische, indi­vi­duelle Gestaltung.“

Wer vom Schottergarten auf Grünfläche umsteigt, schützt das Mikroklima
Bild Nr. 6508, Quelle: VGL NRW / BHW Bausparkasse

Trend 2: Schottergärten entsorgen!

Der Abbau der zurzeit so belieb­ten Zier­steine, das Zer­mahlen und der Trans­port des Materials verbrauchen jede Menge Energie. Die Her­stellung des Unkraut­vlieses zur Ab­deckung des Bodens erzeugt proble­ma­tischen Müll. Schotter- und Kies­gärten kommen die Umwelt teuer zu stehen, denn sie heizen auch das Mikro­klima unnötig weiter auf. Immer mehr Besitzer von Schotter­gärten ent­scheiden sich daher für einen Rück­bau. Stefanie Binder von der BHW Bau­spar­kasse weist jetzt darauf hin, dass viele Städte wie Reckling­hausen oder Biele­feld „Um­steigern“ bereits finanzielle Unter­stützung anbieten. In den meisten Kommunen ist es allerdings noch gängige Praxis, Schotter­beete als Ver­siegelungs­fläche an­zu­rechnen, was die Ab­wasser­kosten für Besitzer erhöht. „Wer sich für einen Um­wandlung eines Schotter­gartens in Grün­fläche entscheidet, sollte bei der Kommune nach Förderung fragen“, rät Binder. „Für 50 Euro pro Qua­drat­meter kann man einen Garten heute pflege­leicht und natur­nah gestalten.“ Sie empfiehlt, sich dafür Rat bei einer Land­schafts­gärt­nerei zu holen.

Machen eine gute Figur: Turngeräte im Grünen
Bild Nr. 6509, Quelle: Tolymp.de / BHW Bausparkasse

Trend 3: Fitness im Garten

Boden­trampo­lin, Klimm­zug- und Reck­stange, Balance-Board, Hüft­trainer – Geräte für den Garten sollten sicher sein und zum Training ani­mieren. „Man sollte nur TÜV-zerti­fi­zier­te Geräte nutzen und regel­mäßig ihre Stand­festig­keit und Soli­dität prüfen“, sagt Holm Breit­kopf von der BHW Bau­spar­kasse. Gute Geräte sind aus witterungs­be­stän­digem Edel­stahl oder Alu­mi­nium gefertigt. Un­ab­ding­bar für den sicheren Stand der Stationen ist ein profes­sionell aus­geführ­tes Funda­ment. Be­lieb­tes Trainings- und Spiel­gerät für draußen ist das Turn­reck mit passen­dem Zubehör. Kleinere Fitness-Stationen lassen sich bereits auf einer Fläche von zwölf Qua­drat­metern auf­stellen. Dabei ist ein Rundum-Sicher­heits­ab­stand von circa 1,5 Metern wichtig, genau­so wie ein ebener Unter­grund. Guten Fall-Schutz bieten Holz­hack­schnitzel oder Fall­schutz­matten. Die Preise für kleinere Fitness-Kom­bi­na­tionen liegen bei 1.500 Euro, größere Stationen schlagen mit 2.500 Euro und mehr zu Buche. Her­steller hoch­wertiger Fitness-Stationen bieten einen Rundum-Montage­service an.

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Iris Laduch
BHW Bausparkasse