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Angesichts einer Inflation von aktuell 5,8 Prozent im Euroraum möchte die Europäische Zentralbank sogar noch schneller ihre Anleihekäufe zurückfahren als bisher angekündigt. Das Anleiheankaufprogramm könnte demnach bereits im dritten Quartal 2022 beendet werden, womit eine wichtige Voraussetzung für eine nachfolgende Zinserhöhung erfüllt wäre. Frühestens Ende 2022 rechnen Finanzexperten wegen der ins Stocken geratenen Konjunkturerholung mit einem ersten Leitzinsschritt.
Verringerte Anleihekäufe und wachsende Inflationssorgen hinterlassen jedoch bereits ihre Spuren bei den Kapitalmarktrenditen. 10-jährige Bundesanleihen rentieren inzwischen wieder deutlich im positiven Bereich. Auf Jahressicht ist im Trend mit einem weiteren Anstieg zu rechnen. Vor diesem Hintergrund wird eine weitere Aufwärtsbewegung bei den Hypothekenzinsen für wahrscheinlich gehalten. Diese Aufwärtsbewegung könnte zudem von verschärften Eigenkapitalanforderungen für Banken verstärkt werden. Vor dem Hintergrund des vorsichtigen Ausstiegs der Europäischen Zentralbank aus der Niedrigzinspolitik bleibt ein sprunghafter Anstieg der Zinssätze aber unwahrscheinlich.