Vorsicht: schufafreie Ratenkredite

Medieninformation vom 30.11.2022

Bild Nr. 1650, Quelle: Postbank / © Ihor Molchanov

Raten­kredite ohne Boni­täts­ab­frage bei der Schutz­ge­mein­schaft für all­ge­meine Kredit­sicherung – kurz „Schufa“ – er­scheinen oft als letzter Aus­weg, wenn die Bank bei einer Kredit­an­frage ab­winkt. Rund sechs Pro­zent aller Kredit­nehmer haben schon einmal so ein Dar­lehen ge­nutzt. Zu diesem Ergeb­nis kommt eine ak­tuelle Um­frage des Mei­nungs­for­schungs­insti­tuts YouGov im Auf­trag der Postbank. Doch Vor­sicht: Hin­ter der angeb­lich un­büro­kra­tischen Sofort­hilfe stecken meist un­seriöse Kredit­ver­mittler oder Be­trüger, die aus der Not­situa­tion von Ver­brauchern Kapital schla­gen wollen. Sie ver­leiten zum Bei­spiel zu An­rufen bei teuren Be­ratungs­hot­lines, kas­sieren Ver­mitt­ler­ge­bühren per Nach­nahme oder ver­kaufen nutz­lose Be­rater­ver­träge und Ver­sicherun­gen, war­nen die Ver­braucher­zen­tralen. Kommt tat­säch­lich ein Dar­lehens­ver­trag zu­stan­de, ver­langen die Kredit­haie meist Wucher­zin­sen für das ge­liehene Geld. Von pro­fessio­nell wir­ken­den Inter­net­auf­tritten der Kredit­ver­mittler und ihrem Hinweis auf an­geb­liche Mit­glied­schaf­ten in Ver­bänden sollte man sich nicht blen­den lassen. „Seriö­se Kredit­geber ver­geben niemals Raten­kredite ohne die ent­sprechen­de Bonität des Kunden“, sagt Iris Laduch von der Postbank. „Das ge­schieht auch zum Schutz des Kunden, da ein nega­tiver Schufa-Ein­trag ihn vor Über­schul­dung be­wahren kann. Wem seine finan­ziellen Ver­pflich­tungen über den Kopf steigen, der sollte die Hilfe von pro­fessio­nellen Schuld­ner­bera­tern suchen – und nicht auf einen weiteren Kredit hoffen.“

Informationen zur Umfrage

In einer repräsentativen Online-Befragung interviewte YouGov im Auftrag der Postbank zwischen dem 13. und 15. Juni 2022 insgesamt 2.070 Befragte ab 18 Jahren.

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Kontakt

Iris Laduch
Mediensprecherin