Aufgrund von Systemarbeiten ist das Online-Banking vorübergehend nicht erreichbar. Bitte versuchen Sie es später noch einmal.
Wir entschuldigen uns für die Unannehmlichkeiten.
Neuer Wohnraum durch umgebaute Büros: das „Living Circle“ in Düsseldorf
Bild Nr. 6580, Quelle: Manos Meisen / BHW Bausparkasse
Verwaiste Bürogebäude oder geschlossene Kaufhäuser – in Innenstädten bieten viele ehemalige Gewerbebauten gute Voraussetzungen, dringend benötigten Wohnraum zu schaffen. Eine Studie, die das Verbändebündnis „Soziales Wohnen“ in Auftrag gegeben hat, sieht bis 2025 ein Potenzial von 235.000 „Ex-Büro-Wohnungen“.
Die Umbaukosten liegen ein Drittel unter denen, die für einen vergleichbaren Neubau anfallen würden, hat die Arbeitsgemeinschaft für zeitgemäßes Bauen (ARGE e. V.) errechnet. Büro- und Verwaltungsbauten verfügen über ein gutes Tragwerk. In der Regel erfüllen sie die brandschutztechnischen Anforderungen und sind mit Fahrstühlen ausgestattet. „Die Transformation rechnet sich wirtschaftlich“, ist Thomas Mau von der Bausparkasse BHW sicher. „Zahlreiche Beispiele belegen, dass das Modell der Umnutzung von Büro- zu Wohnraum hervorragend funktionieren kann.“
So hat sich auch die vormals wie ausgestorben wirkende Bürostadt Niederrad in Frankfurt am Main zu einem begehrten Wohn- und Büroquartier gemausert. Die Bürotürme aus den 1960er-Jahren wurden modernisiert und zu Wohnraum umgebaut. Im neu entstandenen Lyoner Quartier finden Wohnungssuchende Mikro-Apartments ebenso wie familien- und seniorengerechte Mietwohnungen.
Viel Potenzial fürs Wohnen haben auch zentral gelegene Kaufhäuser. „Für Erwerberfamilien eröffnen sich neue Möglichkeiten für Wohnraum in Innenstadtlage“, sagt Thomas Mau. Die Stadt Lünen macht es mit dem ehemaligen Hertie-Kaufhaus vor. Nachdem das Gebäude fünf Jahre leer gestanden hatte, wurde es umgebaut und bietet heute 20 barrierefreie Mietwohnungen an, dazu im Erdgeschoss Arztpraxen und Gewerbeflächen.