Ferienimmobilie: Darauf sollten Käufer achten

Postbank Immobilien Mediendienst 1/2022
Wer seinen Traum von einem eigenen Ferienhaus oder einer Ferienwohnung verwirklichen will, sollte weitsichtig planen und gut kalkulieren. Tipps für Käuferinnen und Käufer.

Bild Nr. 1642, Quelle: Postbank / © pandionhiatus3

Viel Natur, frische Luft und Ruhe: Die eigene Ferien­immo­bilie hat durch die Corona-Krise an Attrak­tivi­tät gewonnen – dieser Meinung ist knapp jeder zweite Deutsche (49 Prozent). Das hat eine aktuelle YouGov-Umfrage im Auftrag von Postbank Immobilien ermittelt. Knapp jeder vierte Befragte (24 Prozent) wird durch die Pan­demie in seinem Wunsch bestärkt, einen Zweit­wohn­sitz in einem Ferien­ort zu kaufen. „In den letzten Jahren ist immer mehr Menschen bewusst geworden, wie wert­voll ein natur­naher Rück­zugs­ort ist. Zudem kann eine eigene Ferien­immo­bilie eine gute Wert­anlage sein, mit der sich unter Um­ständen sogar Miet­ein­nahmen er­zielen lassen“, erläutert Florian Schüler, Sprecher der Geschäfts­führung von Postbank Immobilien.

Sommerfrische oder Altersresidenz?

Damit sich die Inves­tition lohnt, sollten Käuferinnen und Käufer sich im Vorfeld entscheiden, wie sie die Immo­bilie nutzen wollen. „Je nach­dem, welche Nutzung im Vor­der­grund steht, wirkt sich das auch auf den Finan­zierungs­plan aus“, gibt Florian Schüler zu bedenken. Für 71 Prozent der Be­fragten, die mit dem Kauf einer Ferien­immo­bilie liebäugeln, steht der eigene Urlaub ganz oben auf der Wunsch­liste, gefolgt vom Alters­wohn­sitz mit 44 Prozent und der Ver­mietung mit 36 Prozent. So reizvoll Urlaubs­orte sind – gerade in touristisch geprägten Regionen ist in vielen Wohn­ge­bieten nur die Selbst­nutzung einer Immo­bilie erlaubt. Ob dies der Fall ist, erfahren Käuferinnen und Käufer beim zu­ständigen Bau­amt vor Ort. Oder es gilt das genaue Gegen­teil: Es gibt auch Immo­bilien, die wechselnd ver­mietet werden müssen. In den meisten Ferien­anlagen ist die Zeit, die man selbst in seinem Eigen­tum ver­bringen darf, auf einige Wochen im Jahr begrenzt – dafür über­nimmt der Anbieter die Ver­marktung und Ver­waltung.

Bild Nr. 1643, Quelle: Postbank / © kharlamova_lv

Kosten im Blick

Immo­bilien sind aktuell sehr gefragt, was sich auch in den Preisen wider­spiegelt – das gilt auch für Häuser und Wohnungen in beliebten Urlaubs­regionen. Laut Berech­nungen des aktuellen Postbank Wohn­atlas liegt der Land­kreis mit den derzeit höchsten Preisen für Wohn­eigen­tum an der nord­friesischen Nord­see­küste. Käuferinnen und Käufer müssen dem­ent­sprechend viel Eigen­kapital ein­planen. Und noch einen Punkt sollten Interes­senten bedenken: die laufen­den Kosten für Pflege und War­tung, die in der Zeit anfallen, in der sich die Besitzer nicht selbst um das Eigen­tum kümmern können. Zudem berech­nen viele Ge­mein­den eine Zweit­wohn­sitz­steuer, die in der Regel zwischen zehn und 15 Prozent der orts­üblichen Jahres­kalt­miete beträgt.

Informationen zur Umfrage

In einer repräsentativen Online-Befragung interviewte YouGov im Auftrag der Postbank zwischen dem 11. und 14. Februar 2022 insgesamt 2.135 Befragte ab 18 Jahren.