Sparsame Weihnachten in Familien?

Aus Ausgabe 4/2022
Die Gabentische werden 2022 nicht so üppig bestückt sein wie in den vergangenen Jahren. Rund 61 Prozent der Deutschen wollen weniger Geld für Weihnachtsgeschenke ausgeben, so eine aktuelle Postbank Umfrage. Vor allem Familien schnallen den Gürtel enger.

Bild Nr. 1663, Quelle: Postbank / © Anastasiia.Chepinska

Die hohe Inflation und die Sorgen vor einer Rezession werden sich in diesem Jahr beim Geschenkekauf deutlich bemerkbar machen: 61 Prozent der Bundesbürgerinnen und -bürger planen, weniger Geld für Weihnachtsgeschenke auszugeben. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle YouGov-Umfrage im Auftrag der Postbank. Im Detail wollen 29 Prozent deutlich weniger und 19 Prozent etwas weniger Geld als gewöhnlich ausgeben. Bei jedem Achten (13 Prozent) fällt die Bescherung sogar ganz aus, weil das Geld fehlt. „Eine wachsende Zahl von Verbraucherinnen und Verbrauchern kann aufgrund der gestiegenen Preise kaum noch ihre alltäglichen Ausgaben bezahlen, geschweige denn Geld für Weihnachtsgeschenke aufbringen“, sagt Martina Brand von der Postbank. „Zudem sind viele Menschen aufgrund der aktuellen Wirtschaftslage verunsichert und halten ihr Geld deshalb lieber zusammen.“ Überdurchschnittlich häufig schränken sich Familien beim Geschenkekauf ein: Rund 66 Prozent der Befragten mit Kindern unter 18 Jahren planen dieses Jahr ein kleineres Budget für Weihnachtsgeschenke ein. Von den Befragten ohne minderjährige Kinder trifft dies auf 59 Prozent zu. Immerhin knapp 22 Prozent der Deutschen wollen dieses Weihnachten genauso viel Geld wie im vergangenen Jahr ausgeben. Der Anteil der Menschen, die 2022 mehr Geld für Geschenke aufwenden wollen, ist dagegen verschwindend gering – er liegt gerade einmal bei zwei Prozent.

Informationen zur Umfrage

In einer repräsentativen Online-Befragung interviewte YouGov im Auftrag der Postbank zwischen dem 4. und 6. Oktober 2022 insgesamt 2.039 Befragte ab 18 Jahren.