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Holz ist nicht gleich Holz
Wer mit Holz bauen will, muss wissen, welche Sorte sich wofür am besten eignet. Tipps für passende Holzarten bei tragenden Elementen, Innenausbau und Fassade.
Die Decke besteht aus lasierter Fichte, Boden und Treppe sind aus Eiche
Bild Nr. 6292, Quelle: Frammelsberger Holzhaus/BHW Bausparkasse
Die beliebteste Holzsorte ist bei uns die Fichte. Sie wird in Mitteleuropa mit Abstand am meisten verbaut. Fichte ist vergleichsweise günstig und eignet sich durch ihr geringes Gewicht und die hohe Tragfähigkeit gut für den Bau und die Erneuerung von tragenden Konstruktionen.
Druckfestes Holz ist ideal für Böden
Im Innenausbau kommt häufig Buchenholz zum Einsatz. Dieses Holz ist besonders druckfest und damit ideal für Fußböden oder Treppen. Die gleichmäßige Struktur des Holzes ermöglicht Farbspiele zum Beispiel bei Wandverkleidungen: Durch Beizen kann das schlichte Buchenholz nahezu jeden gewünschten Farbton annehmen.
Lärche für die Fassade
Das Holz der Lärche wiederum ist schwer und sehr robust. Auch unbehandelt hält es Wind und Wetter stand. Fassaden, Haustüren oder Fenster aus Lärchenholz sind sehr dauerhaft und unkompliziert in der Pflege. „Langzeitstudien zeigen, dass für die Lebensdauer einer Holzfassade neben der Holzart auch eine einwandfreie Konstruktion entscheidend ist“, sagt Stefanie Binder von der BHW Bausparkasse.
„Ein sehr innovativer Baustoff“
Um die positiven Eigenschaften von unterschiedlichen Holzarten zu kombinieren, hat die Baubranche moderne Verbundverfahren entwickelt, die sich hervorragend für den Hausbau eignen. „Holz ist ein sehr innovativer Baustoff“, sagt Stefanie Binder. "Brettsperrhölzer" sorgen dafür, dass der Baustoff Holz noch tragfähiger, witterungsbeständiger oder langlebiger wird. Unabhängig von der Holzsorte, für die sich Baufamilien entscheiden, gilt: Wer Holz aus europäischen Ländern verwendet, handelt nachhaltig, denn hier sichern Waldgesetze den Bestand der Bäume und verhindern Kahlschläge. Beim Holzkauf sollte man auf ein PEFC- oder FSC-Siegel achten.