Terrassen ohne Tropenholz

Aus Ausgabe 1/2019

Für mehr als 35 Millionen Gartenbesitzer wird die Terrasse im Sommer zum Wohnzimmer im Grünen. Wer sie umweltfreundlich bauen will, setzt auf heimische Hölzer.

Nachhaltiges Terrassenholz erkennt man am Siegel
Bild Nr. 6281, Quelle: MOCOPINUS/BHW Bausparkasse

Teak, Mahagoni oder doch lieber Eiche? Wer Wert auf Nachhaltigkeit legt, sollte beim Bau einer Terrasse auf tropische Hölzer verzichten. Eiche ist dank ihrer Widerstandsfähigkeit bestens für den Außenbereich geeignet und kommt meist aus Deutschland und Österreich. Sie ist wie die Robinie teurer, aber eine ideale Alternative zu hochpreisigen Tropenholzarten. „Achten Sie auf das PEFC-Siegel“, empfiehlt Ralf Palm von der BHW Bausparkasse. „Daran sind zertifizierte europäische Hölzer aus nachhaltiger Forstwirtschaft zu erkennen.“

Heimische Robinie

Auch Robinie ist sehr hochwertig und übertrifft in Härte und Dauerhaftigkeit alle anderen heimischen Holzarten. Pilze und Schädlinge haben bei ihr in den ersten 15 Jahren wenig Chancen. Nachteil: Robinie ist oft schlecht verfügbar.

Lärche und Douglasie

Unbehandelte Terrassendielen aus Lärche und Douglasie sind eine kostengünstige Alternative. Das Holz bringt es auf eine Lebensdauer von fünf bis acht Jahren. Sibirische Lärche ist dauerhafter als ihr europäisches Pendant, aber kommt nicht immer aus nachhaltiger Produktion. „Das Forstwirtschaftssiegel FSC gibt Aufschluss, ob man sie ruhigen Gewissens verarbeiten kann“, so Palm.

Alternative: Holz-Kunststoff-Dielen

Wer im Baumarkt stöbert, entdeckt dort häufig Angebote für WPC-Dielen aus Holz-Kunststoff-Gemisch. Diese sind aber nur dann umweltfreundlich, wenn der Kunststoff recycelt ist. Die Hauptbestandteile dieser Dielen sind Wiesengras, Bambus oder Altpapier.

Kontakt

Iris Laduch
Pressesprecherin