Welche Ökosiegel können helfen?

Aus Ausgabe 3/2019

Wer Wert auf schadstoffarmes Bauen legt, orientiert sich auch an ökologischen Bausiegeln. Doch die Vielfalt kann ratlos machen. Welche Siegel helfen wirklich bei der Suche nach einem „grünen“ Bauprodukt?

So modern kann der altbewährte Baustoff Holz wirken
Bild Nr. 6327, Quelle: Baufritz/BHW Bausparkasse

Jedes Umweltzeichen legt unterschiedliche Schwerpunkte: Schadstoffgehalt, CO2-Bilanz, Produktionsbedingungen, Lieferkette. „Bauherren sollten sich überlegen, worauf sie bei der Materialauswahl den größten Wert legen“, rät Angelika Sosnowski von der BHW Bausparkasse. Geht es zum Beispiel darum, einen schadstofffreien Baustoff zu finden oder einen, der sozial verträglich hergestellt worden ist? „Danach richtet sich, welches Siegel im konkreten Fall weiterhilft.“ Hier eine Auswahl an vertrauenswürdigen Ökosiegeln.

Der blaue Engel

Das weltweit erste Umweltzeichen weist die umweltfreundlichsten Waren und Dienstleistungen aus. Ziel ist der Schutz von Ressourcen. Alle ausgezeichneten Bauprodukte müssen schadstoff- und emissionsarm sein.* Ob ein Produkt den vom Umweltbundesamt entwickelten Kriterien genügt, entscheidet eine unabhängige Jury.

Natureplus

Dieses Bausiegel zertifiziert nachhaltige und qualitativ hochwertige Bauprodukte wie Wandfarben oder Dämmstoffe. Alle empfohlenen Produkte werden umweltschonend hergestellt und sind gesundheitlich unbedenklich. Die Überprüfung stützt sich auf wissenschaftliche Maßstäbe.

Eco Institut Label

Das Label des unabhängigen Instituts weist Bau- und Einrichtungsprodukte aus, deren Geruch, Produkt­emissionen und Inhaltsstoffe unbedenklich sind. Die selbst aufgestellten Grenzwerte liegen weit unter den gesetzlichen Vorgaben.

FSC und PEFC

Holzprodukte aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern weltweit werden mit diesen Siegeln kenntlich gemacht. Alle ausgezeichneten Produkte sind ökologisch und nachhaltig hergestellt, die Produktionskette ist dokumentiert.

Kontakt

Iris Laduch
Pressesprecherin