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Junge Baufamilien: Wie viel Eigenkapital muss sein?
Der Arbeitsplatz ist sicher, das Gehalt stimmt. Dann flattert eine Mieterhöhung auf 1.000 Euro monatlich auf den Tisch ...
Fürs Traumhaus unverzichtbar: 20 Prozent Eigenkapital und ein finanzieller Puffer
Bild Nr. 6334, Quelle: Postbank
Die Familie informiert sich: Mit dieser Summe könnte sie ein Zehnjahresdarlehen von rund 300.000 Euro bedienen, eingerechnet einer Anfangstilgung von 2 bis 2,5 Prozent. Dann jetzt schnell ins eigene Heim, bevor die Immobilienpreise noch weiter steigen?
Puffer einplanen
Wie viel Kredit für Wohneigentum sich eine Familie leisten kann, hängt von ihrer Vermögens- und Einkommenssituation und dem sogenannten Eigenkapital ab. Stefanie Binder von der Bausparkasse BHW rät, mindestens 20 Prozent Eigenkapital einzubringen und einen Puffer gegen ungeplante Kosten einzuplanen: „Höhere Beleihungen erfordern unter Umständen zusätzliche Sicherheiten.“ Diese Sicherheiten können Kapital aus Lebensversicherungen und Aktien oder Sparguthaben sein. „Mit ausreichend Eigenkapital haben Baufamilien die Sicherheit, dass sie gute Konditionen für ihr Hypothekendarlehen bekommen“, betont Binder. Doch woher nimmt man Eigenkapital?
Kreativ zu Eigenkapital
Viele Banken erkennen einen Bausparvertrag als Eigenkapital an. Mithilfe eigener Einzahlungen und staatlicher Förderung sparen Bausparer im Laufe der Zeit Guthaben an. Das im Bausparvertrag enthaltene Darlehen garantiert günstige Zinssätze und eine überschaubare, gleichbleibende Belastung. Auch das Baukindergeld erleichtert Familien den Weg zum Wohneigentum. Neben Baukindergeld und Bausparvertrag können auch Eigenleistungen am Bau als Eigenkapital anerkannt werden. Bis zu welchem Betrag man eine „Muskelhypothek“ einbringen kann, hängt vom Finanzinstitut ab. In der Regel müssen Baufamilien belegen, wer die Arbeiten ausführt und ob die Person dazu qualifiziert ist. Auch ein Darlehen von Eltern oder Verwandten kann den Bankkredit reduzieren. Doch auch bei einem Darlehen innerhalb der Familie gilt: Wer sich Geld leiht, sollte nicht aus falscher Scham auf einen Vertrag verzichten. Ein Vertrag gibt beiden Seiten Rechtssicherheit über die Höhe des Darlehens und die Konditionen der Rückzahlung.