Vorsorge: Mit Mieteinnahmen die Rente aufbessern

Aus Ausgabe 2/2016

Vermieter zu werden ist für die Generation jenseits der 50 eine attraktive Geldanlage. Wer eine kleine Wohnung als Altersvorsorge kauft, sollte genau rechnen.

Mietimmobilien gelten als attraktive Altersvorsorge
Bild Nr. 6122, Quelle: Postbank

Vermieter zu werden ist für die Generation jenseits der 50 eine attraktive Geldanlage. Wer eine kleine Wohnung als Altersvorsorge kauft, sollte genau rechnen.

Guter Einstiegspreis

Das lohnt sich, wenn der Einstiegspreis stimmt. Doch verteuerten sich Eigentumswohnungen laut dem IVD 2015 um 4,5 bis 5,8 Prozent. So kostete eine Altbauwohnung in einer Großstadt mit über 500.000 Einwohnern im Mittel 1.825 Euro pro Quadratmeter. „Käufer, die vermieten wollen, sollten auf eine gute Lage achten, das ist der wichtigste Faktor für die Wertentwicklung“, sagt Georg Hoogendijk von Postbank Immobilien. Vorsicht bei Schnäppchen, die teure Modernisierungen erfordern!

Rendite berechnen

Es gilt die Devise: Umsichtig kalkulieren und auch die Langfristkosten für Instandhaltung, Verwaltung und Mieterwechsel im Blick haben. Zwar machen Vermieter ihre Werbungskosten bei der Steuer geltend. Sie sollten aber über Rücklagen verfügen und nicht allein auf die Mietzahlungen angewiesen sein. Kostet ein 60-Quadratmeter-Apartment 120.000 Euro, sollte der Vermieter jährlich 5.400 Euro an Miete einnehmen. „Eine lohnende Bruttomietrendite bewegt sich bei 4,5 Prozent“, erläutert der Postbank Experte. Bei Mieteinnahmen von 15 Prozent und Investitionskosten von 20 Prozent beträgt die Nettorendite 4,78 Prozent. Die Formel: Die Nettomiete 4.590 Euro wird durch Nettoinvestitionskosten von 96.000 Euro geteilt, das Ergebnis mit 100 multipliziert.