Fakten-Check: Regenwasser nutzen – für Haus und Garten

BHW Pressedienst Extra 1/2021

Bequem: Kunststofftank im Anmarsch
Bild Nr. 6438, Quelle: Graf Holding GmbH / BHW Bausparkasse

Wie funktioniert’s?

Rohre leiten den Nieder­schlag in einen unterirdischen Tank im Garten. Dort befreit ein Filter das Regen­wasser von Schmutz, Blättern und Steinchen. Zur Ver­wendung des Wassers im Garten genügt dafür ein ein­faches Kunst­stoff­sieb. Soll Wasser auch zum Waschen oder Duschen verwendet werden, montieren Garten­freunde ein Filter­system inklusive leistungs­starker Pumpe. Ist das wertvolle Nass im Speicher ange­kommen, sinken ent­haltene Schweb­stoffe auf den Grund. Ein Über­lauf leitet Wasser in die Kana­lisation ab, wenn der Tank bei Stark­regen rand­voll wird.

Anschlussfähig: Guter Standort am Haus
Bild Nr. 6439, Quelle: Graf Holding GmbH / BHW Bausparkasse

Welches Material wählen?

Tanks aus Kunst­stoff sind leichter zu bewegen und zu montieren. Beton-Zisternen müssen per Kran befördert werden, sind aber halt­barer. Eigen­tümer sollten lang­fristig denken und nicht an der Material­qualität sparen, empfiehlt die BHW Bausparkasse.

Regenwasser im Haus verwenden?

Trink- und Regen­wasser benötigen separate Leitungen. Vor der Montage sollte ein Fach­mann die technischen Möglich­keiten prüfen. Häufig stehen freie Ver­sorgungs­an­schlüsse zur Ver­fügung. Leitungen können ins Bad, zur Toilette oder Wasch­maschine verlegt werden.

Sparsam: Regenwasser zum Rasensprengen
Bild Nr. 6440, Quelle: Graf Holding GmbH / BHW Bausparkasse

Zahlt es sich aus?

Laut dem Um­welt­bundes­amt kann ein Vier-Personen-Haus­halt bis zu 60 Kubik­meter Trink­wasser ersetzen, wenn Regen­wasser auch zum Waschen genutzt wird. Bei Kosten von 3.000 Euro amor­tisiert sich eine Zis­terne frühes­tens nach zehn Jahren, sofern die Kommune keine Ab­wasser­ge­bühren für das ein­gesetzte Regen­wasser erhebt sowie Wartungen vom Eigen­tümer vor­genommen werden.

Kontakt

Iris Laduch
Pressesprecherin