Es braucht einen „Stoffwechsel“

BHW Mediendienst 4/2022
Die Baubranche verbraucht 40 Prozent der weltweiten Ressourcen an Rohstoffen und Energie. Mit Blick auf die Klimaziele sind jetzt Alternativen zu konventionellen Baustoffen gefragt. Bauende können bei natürlichen Materialien fündig werden.

Klimaschonende Baustoffe wie Holz, Lehm, Stroh oder Hanf nehmen Fahrt auf
Bild Nr. 6547, Quelle: pixabay / Camera-man / BHW Bausparkasse

Beton ist der am häufig­sten ge­nutzte Bau­stoff. Er besteht aus Ze­ment, Wasser, Sand und Kies. Pro­ble­ma­tisch ist vor allem die Zement­her­stellung, die für bis zu acht Prozent des globalen jähr­lichen CO2-Aus­stoßes ver­ant­wort­lich ist. Dazu kommt ein Wasser­ver­brauch von 260 Litern pro Tonne Zement. Gleich­zeitig werden die für den Abbau zur Ver­fügung stehenden Sand- und Kies­vor­kommen knapp.

Rückbesinnung

Die in Beton vielfach ent­haltenen Zu­satz­stoffe bringen zudem ge­sund­heit­liche Risiken mit sich. Da­runter sind so­genannte „Flüch­tige Ver­bindungen“ (VOC), die über Jahre hinweg aus­dünsten und das Wohl­be­finden von Be­wohner­innen und Be­wohnern be­einträch­tigen können. Ganz anders bei alt­be­währten Natur­bau­stoffen wie Holz, Lehm, Hanf oder Stroh, die auch unseren Vor­fahren schon gute Dienste bei der Wärme­däm­mung ge­leistet haben. Ihre Eigen­schaften sind bis heute ideal für ge­sundes und klima­schonen­des Bauen. „Ein ge­sundes Haus zeichnet sich durch kom­plett schad­stoff­freie Bau­ma­teria­lien aus und nutzt nur na­tür­liche Energie­res­sourcen“, sagt Krzysztof Pompa von der Bau­spar­kasse BHW. „Es schont die Gesund­heit der Be­wohnenden wie auch der Natur.“ Die Öko­bilanz der na­tür­lichen Alter­na­tiven ist zudem durch ihre Re­cycling­fähig­keit über den gesamten Lebens­zyklus deutlich besser.

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Iris Laduch
BHW Bausparkasse