Bei der Nutzung des Filial- & Geldautomatenfinders wird die Einwilligung für den Zugriff auf den Standort Ihres Gerätes abgefragt sofern technisch möglich. Nur bei einer Einwilligung erheben wir Ihren aktuellen Geräte-Standort, um Ihnen Informationen zu Ihrer unmittelbaren Umgebung und Funktionen wie Wegbeschreibungen anbieten zu können. Daten zu Ihrem Standort werden nur für die Bearbeitung Ihrer Anfrage genutzt. Ihre Standortdaten werden nach Beendigung Ihrer Anfrage zur Verbesserung unserer Services statistisch ausgewertet.
Klimakrise im Asphalt-Dschungel
Die jährlichen Durchschnittstemperaturen in Deutschland steigen stetig, wie das Modell des britischen Klimaforschers Ed Hawkins eindrucksvoll veranschaulicht
Bild Nr. 6705, Quelle: Ed Hawkins/klimafakten.de / Pixabay iplenio / BHW Bausparkasse
Jüngst erntete die Berliner Stadtplanung viel Kritik, weil auf dem Gendarmenmarkt nach seiner Neugestaltung kein einziger Baum mehr steht. Der Fall wirft ein Schlaglicht auf die Frage der Flächenversiegelung. 44 Prozent der urbanen Areale sind asphaltiert oder betoniert, was fatale Folgen für das Mikroklima hat. Mangelnde Anpassung der Städte an den Klimawandel wirkt sich gesundheitlich aus: 2023 starben in Deutschland 3.100 Menschen infolge extremer Hitze.
Auf dem Weg zur Hitzeresilienz
Wie Städte vorbeugen können, zeigen internationale Vorbilder. So wappnet sich Kopenhagen mit umfassenden Maßnahmen gegen steigende Temperaturen. Die dänische Hauptstadt schafft Grünflächen, verbessert das Wassermanagement und unterstützt nachhaltige Bauweisen. Auch in Deutschland gibt es gute Fortschritte bei der Prävention und durch spezielle Hitzeaktionspläne, die unmittelbare Gesundheitsrisiken verringern. Zur Vorsorge gehört, Parks, Gärten und begrünte Dächer anzulegen. Das Grün senkt die Umgebungstemperatur, gleichzeitig entstehen Räume zur Erholung in dichtbesiedelten Vierteln. Rückhaltebecken und durchlässige Pflasterungen mindern das Risiko von Überschwemmungen und fördern die Wiederverwendung von Regenwasser.
Im Kleinen wie im Großen
„Von diesen Strategien brauchen wir dringend mehr, um unsere Städte hitzeresilienter zu gestalten, im Kleinen wie im Großen“, erklärt Dietmar König, Sprecher des Vorstands der BHW Bausparkasse. Auch Immobilienbesitzer tragen dazu mit gut ausgeführten Dämmungen und der Begrünung von Häusern und Innenhöfen bei. „Städte können mit der Förderung von privaten Initiativen die Wirksamkeit der Handlungspläne verstärken“, so König. „Werden Eigentümer ermutigt und ihre Einzelmaßnahmen in innerstädtischen Vierteln gebündelt, liegt darin großes Potenzial.“ Damit kann die Klimaanpassung schnell vorankommen.