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Umweltverbände fordern ein Ende für das Heizen mit Holz und Holzpellets
Bild Nr. 6564, Quelle: Adobe Stock / maho / BHW Bausparkasse
32.000 Pelletheizungen haben sich die Deutschen im ersten Halbjahr 2022 zugelegt, ein Plus von zwölf Prozent. Der Holzverbrauch geht durch die Decke, und damit auch die Preise: Im vergangenen August wurden fast 88 Prozent mehr für Brennholz und Holzpellets gezahlt als im Vorjahresmonat.
Holz wird als CO2-neutral beworben, weil nur so viel von dem klimaschädlichen Gas freigegeben wird, wie der Baum beim Wachsen aufgenommen hat. Daher schien die staatlich geförderte Pelletheizung eine umweltfreundliche und kostengünstige Alternative zu Öl und Gas zu sein. Was aber aus den Schornsteinen raucht, ist alles andere als umweltschonend. Pellets verbrennen zwar schadstoffärmer als andere Holzbrennstoffe, verbrauchen aber im Vergleich zu fossilen Brennstoffen die dreifache Energiemenge. Das gebundene Kohlendioxid gelangt in die Atmosphäre und wird erst nach Jahrzehnten wieder abgebaut. Umweltverbände fordern deshalb, Holz nur noch für langlebige Produkte wie Möbel und Baustoffe zu verwenden. Zumal die Verbrennung von Holz auch Risiken für Gesundheit und Umwelt birgt. Laut Umweltbundesamt lagen die Feinstaubemissionen aller betriebenen Kleinfeuerungsanlagen 2019 bei 19.200 Tonnen. Der größte Anteil entfiel dabei mit 17.000 Tonnen ausgerechnet auf Holzheizungen.