Weniger Energie verbrauchen – Strategien für Altbauten

BHW Mediendienst Extra 2022
Nach dem Willen der Bundesregierung sollen von 2024 an jährlich eine halbe Million Wärmepumpen installiert werden. Die Technik eignet sich aber nicht für jeden Altbau. Es gibt weitere technische Möglichkeiten, um kurz- und langfristig Energie zu sparen.

Bild Nr. 6538, Quelle: Vaillant / BHW Bausparkasse
Zu hohe Heizkosten? Professioneller Rat zahlt sich immer aus

Kurzfristig: Heizungs­abgleich und Thermos­tate

Wenn das Heiz­system nicht richtig ein­ge­stellt ist, ver­braucht es un­nötig Ener­gie. Ein Instal­lations­betrieb kann in wenigen Stunden einen hy­drau­lischen Heizungs­ab­gleich vor­nehmen und so die Heiz­leistung pro Raum regu­lieren. „Der Check durch Fach­leute kostet rund 1.000 Euro und kann bis zu 15 Pro­zent Ener­gie ein­sparen“, er­läutert Holm Breit­kopf von der BHW Bau­spar­kasse. Auch Smart-Home-An­wen­dungen kön­nen Eigen­tümer­innen und Eigen­tümern helfen, un­mittel­bar Ener­gie ein­zu­sparen. Pro­grammier­bare Heiz­körper­thermos­tate zum Bei­spiel kosten etwa 40 Euro das Stück und redu­zieren den Ver­brauch um bis zu zehn Pro­zent. Die Funk­tions­weise: Sie passen die Heizungs­tempe­ratur in einem Raum auto­matisch an, etwa bei ge­öffne­ten Fens­tern. Und wer schnell Strom­sparen will: Durch Be­wegungs­melder wird eine Dauer­be­leuch­tung von Außen­be­reichen über­flüssig und der Strom­ver­brauch redu­ziert.

Lang­fristig: Mini-Block­heiz­kraft­werke

Eine be­währte Tech­no­lo­gie sind Block­heiz­kraft­werke (BHKW), die in unter­schied­lichen Größen zur Ver­fügung stehen. Sie sind be­sonders energie­effi­zient, weil sie die bei der Strom­produk­tion er­zeugte Ab­wärme für die Be­heizung einer Immo­bilie nutz­bar machen. Der kleinste Typ, das Nano-BHKW, kann ein Ein- oder Zwei­familien­haus ver­sorgen. Es erzeugt dabei bis zu 2,5 Kilo­watt­stunden Strom und heizt über die Ab­wärme die Räume. Be­trieben wird die kom­pak­te An­lage mit Öl, Gas, Holz oder Bio­gas. Sie braucht wenig Platz und kostet rund 10.000 bis 15.000 Euro. Größere Geräte können sich mehrere Wohn­ein­heiten auch als Energie-Nah­ver­sorg­ung teilen.

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Iris Laduch
BHW Bausparkasse