Aus eins mach zwei, mach viele

BHW Pressedienst 4/2021
Ein großes Einfamilienhaus in zwei oder mehrere separate Wohneinheiten aufzuteilen, erfordert professionelle Planung. Eigentümerinnen und Eigentümer, die diesen Schritt gehen, werden dafür aber auch belohnt. Der Wert ihres Hauses steigt, Mieteinnahmen entlasten ihr Budget und auch die Ökobilanz profitiert.

Vorher: Einfamilienhaus mit Ausbaupotenzial
Bild Nr. 6477, Quelle: is-duisburg.de / Nicole Terschüren / BHW Bausparkasse

16 Millionen Ein­familien­häuser gibt es in Deutsch­land, davon sind 31 Prozent im Besitz von Privat­haus­halten. Sogar in Groß­städten wie Hamburg oder Berlin machen Ein­familien­häuser mehr als die Hälfte des Bestands aus. Jedes dritte Wohn­gebäude stammt aus der Zeit von 1950 bis 1980. Viele Ein­familien­häuser wurden für Familien mit Kindern konzipiert. Sind die Kinder erwachsen und ziehen aus, hinter­lassen sie ungenutzten Freiraum.

Vorhandene Ressourcen ausschöpfen

Besitzende von größeren Ein­familien­häusern stehen daher oft vor der Frage, wie sie ihre Immobilie zukunfts­gerecht umbauen können. Vielfach bietet sich eine Umgestaltung zum Mehr­familien­haus an: Im ersten Stock oder/und Dach­geschoss kann so neuer Wohnraum für eine Vermietung entstehen. Auch die Umwelt profitiert, denn es entsteht neuer Wohn­raum, ohne dass ein neues Bau­grund­stück erschlossen oder weiterer Boden versiegelt wird. „Wer sein Ein­familien­haus zum Zwei- oder Mehr­parteien­haus umbaut und dabei in Energie­effizienz und Klima­schutz investiert, hat beste Chancen auf staatliche Förderung“, sagt Thomas Mau von der BHW Bausparkasse. „Eine professionelle Beratung ist jedoch zwingend, denn in den meisten Fällen muss das Bauamt den Umbau genehmigen.“ Das gilt auch für den Bau einer separaten Ein­lieger­wohnung, die steuer­rechtlich gesehen aus einem Ein­familien­haus ein Zwei­familien­haus macht.

Nachher: Mehrparteienhaus rundum modernisiert
Bild Nr. 6478, Quelle: ais-duisburg.de / Nicole Terschüren / BHW Bausparkasse

Ressourcen nutzen und nachhaltig wirtschaften

Neben einem neuen Grund­riss und separaten Zugängen zu jeder Wohn­einheit sind meist auch der Einbau von Küche und Bad sowie Wärme­- und Schall­dämmungs­maß­nahmen erforder­lich. Dabei gilt: je energie­effizienter das Haus, umso höher auch die staatliche Förderung. Zuschüsse und Kredite gibt es bei der Kredit­anstalt für Wieder­aufbau und beim Bundes­amt für Wirt­schaft und Ausfuhr­kontrolle.

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Kontakt

Iris Laduch
Pressesprecherin