Gut bedacht: Grüner Strom aus Eigenproduktion

Aus Ausgabe 3/2018

Solarstrom selbst erzeugen und ernten? Wenn das Hausdach nicht geeignet ist, bieten Carport, Garage oder Terrassendach Platz für eine Photovoltaikanlage

Ein echter Hingucker: Photovoltaik auf dem Carport
Bild Nr. 6244, Quelle: www.solarcarporte.de/BHW Bausparkasse

Photovoltaik in Deutschland boomt wieder – dank der gesunkenen Preise für Solarmodule. Um 15 Prozent ist die Zahl der Neuinstallationen 2017 gegenüber den beiden Vorjahren gestiegen. Doch manchmal stößt ein Hausbesitzer bei der Umsetzung an Grenzen. Nicht jedes Dach ist zur Installation geeignet, zum Beispiel wenn der Neigungswinkel ungünstig ausfällt.

Architektonisch attraktiv

Es gibt gute Alternativen: Auf dem Markt sind Carports und Garagen mit integrierter Solaranlage zu haben. Auch architektonisch attraktiv sind Terrassenüberdachungen aus Solarmodulen. Sie lassen tagsüber viel Licht durchscheinen und schützen zudem vor der Sonne. „Vor dem Bau sollten sich Eigentümer über das Genehmigungsverfahren informieren“, rät Stefanie Binder von der BHW Bausparkasse. „Die Vorgaben können je nach Wohnort variieren.“

Volle Fahrt voraus

Einfache Solarcarports sind bereits ab ca. 5.000 Euro erhältlich. „Je nachdem wie viel Ökostrom erzeugt wird, kann sich die Investition schon nach zehn Jahren auszahlen“, sagt BHW Expertin Binder. Betreiber einer privaten Solaranlage machen sich unabhängig vom Strompreis. Und das Elektroauto lässt sich an der Photovoltaikanlage schneller „volltanken“ als an einer normalen Steckdose. Wer auf dem Carport jährlich 4.400 Kilowattstunden produziert, kann damit bis zu 30.000 Kilometer weit fahren.