Muskelhypothek richtig planen – so geht’s

BHW Mediendienst 1/2024
Selber mit anpacken und sparen – das reizt viele Sanierende. Den Zeitaufwand und die Kosten sollte man jedoch realistisch einschätzen. Dabei gilt es, die folgenden Punkte zu beachten.

Ran an den Pinsel! Kostendämpfer Eigenleistung
Bild Nr. 6634, Quelle: Alpina Farben / BHW Bausparkasse

1. Fahr­plan

Das Wich­tigs­te zu­erst: En­er­gie­be­ra­ten­de er­stel­len ei­nen in­di­vi­du­el­len Sa­nie­rungs­fahr­plan für den Alt­bau. Das BA­FA för­dert 80 Pro­zent des Ho­no­rars von bis zu 1.300 Eu­ro bei Ein- oder Zwei­fa­mi­li­en­häu­sern, so­fern die Ex­per­tin­nen und Ex­per­ten von der Deut­schen En­er­gie-Agen­tur zer­ti­fi­ziert sind.

2. För­de­rung

Im Rah­men der Bun­des­för­de­rung für ef­fi­zi­en­te Ge­bäu­de (BEG) wer­den Maß­nah­men wie Fens­ter­tausch und Däm­mung mit bis zu 20 Pro­zent der för­der­fä­hi­gen In­ves­ti­ti­ons­kos­ten un­ter­stützt, bei Ei­gen­leis­tun­gen die Kos­ten fürs Ma­te­ri­al. En­er­gie­ef­fi­zi­enz-Fach­leu­te müs­sen die sachge­rech­te Durch­füh­rung über­wa­chen. „Sa­nie­ren­de soll­ten im­mer auf ei­ne or­dent­li­che Buch­füh­rung ach­ten. Auf den Rech­nun­gen dür­fen nur för­der­fä­hi­ge Pos­ten aus­ge­wie­sen wer­den“, er­läu­tert Ve­re­na We­ha­ge von der BHW Bau­spar­kas­se.

3. Zeit­bud­get

Wer auf der Bau­stel­le tä­tig wer­den will, soll­te nicht nur am Wo­chen­en­de Zeit fin­den. Schon für das An­le­gen ei­nes durch­schnitt­lich gro­ßen Gar­tens für ein Rei­hen­haus braucht man gut 30 Stun­den. Für das Ver­le­gen von Bö­den fällt leicht das Drei­fa­che an Ar­beits­zeit an.

4. Ge­wer­ke

Bei der Pla­nung der Ei­gen­leis­tung kann man sich an der Ab­fol­ge der Ge­wer­ke ori­en­tie­ren. „Spre­chen Sie Ih­ren An­teil mit den Pro­fis ab“, rät We­ha­ge. Die Ar­bei­ten be­gin­nen in der Re­gel mit der Be­he­bung von Män­geln wie Schim­mel, Ris­sen oder ei­nem un­dich­ten Dach. Da­nach kommt die Däm­mung. Es fol­gen Gas, Was­ser, Hei­zung und Elek­trik – re­ser­viert für Fach­leu­te. Im Zu­ge des In­nen­aus­baus sind die für Lai­en ge­eig­ne­ten Ma­ler- und Ta­pe­zier­ar­bei­ten dran, zum Schluss Trep­pen und In­nen­tü­ren – be­vor die Mö­bel ein­zie­hen.

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Iris Laduch
BHW Bausparkasse