Nebenkosten im Griff: Sparprogramm für Eigentümer

BHW Mediendienst 2/2025
Die Wohnnebenkosten für Heizung, Strom oder Wasser werden nicht zu Unrecht als „zweite Miete“ bezeichnet. Steigende Preise belasten auch das Budget von Eigentümern. Doch Sparen ist machbar.

Wasserhähne in Spar-Ausführung verbrauchen weniger Wasser und Energie
Bild Nr. 6723, Quelle: Hansgrohe

Die Ne­ben­kos­ten ha­ben in den letz­ten Jah­ren an­ge­zo­gen. Be­trug der Strom­preis 2020 im Mit­tel 31,9 Cent je Ki­lo­watt­stun­de, wa­ren es 2023 über 40 Cent. Ak­tu­ell lie­gen die Strom­kos­ten wie­der un­ter die­ser Mar­ke. Be­son­ders gro­ßen Schwan­kun­gen un­ter­lag Gas mit ei­nem An­stieg ge­gen­über 2022 von zeit­wei­se bis zu 70 Pro­zent, wäh­rend sich die Prei­se für Trink­was­ser und Ab­was­ser – re­gio­nal un­ter­schied­lich – zwi­schen 2020 und 2024 um rund 10 bis 15 Pro­zent er­höh­ten.

Wirk­sa­me Stra­te­gi­en

Es gibt wirk­sa­me Stra­te­gi­en für Ei­gen­tü­mer, um den Kos­ten­druck zu ver­rin­gern. „Der stärks­te He­bel ist, den En­er­gie­ver­brauch zu re­du­zie­ren“, sagt Krzy­sz­tof Pom­pa von der BHW Bau­spar­kas­se. „Das be­ginnt schon mit ein­fa­chen Maß­nah­men.“ Mit pro­gram­mier­ba­ren Ther­mo­sta­ten und ei­ner re­gel­mä­ßi­gen War­tung der Hei­zung sind Ein­spa­run­gen von et­wa 20 Eu­ro mo­nat­lich rea­lis­tisch. Das Ab­sen­ken der Raum­tem­pe­ra­tur um nur ein Grad re­du­ziert die Heiz­kos­ten um rund sechs Pro­zent. Stand­by-Ge­rä­te wie die Kaf­fee­ma­schi­ne, den Fern­se­her oder die Mu­sik­an­la­ge aus­zu­schal­ten, kann jähr­lich bis zu 100 Eu­ro Ein­spa­rung beim Strom­ver­brauch brin­gen. Gro­ße Wir­kung hat ei­ne klei­ne In­ves­ti­ti­on von 20 bis 100 Eu­ro in ei­nen was­ser­spa­ren­den Dusch­kopf. Die jähr­li­che Er­spar­nis liegt laut Stif­tung Wa­ren­test – be­rech­net für die Er­wär­mung des Dusch­was­sers mit Gas – bei 345 Eu­ro.

Auf lan­ge Sicht

Lang­fris­tig bringt en­er­ge­ti­sche Mo­der­ni­sie­rung die grö­ß­te Ent­las­tung. Wenn das Haus 30 Jah­re oder äl­ter ist, kann man mit ei­ner Dach­däm­mung oder neu­en Fens­tern über 70 Pro­zent der Heiz­kos­ten spa­ren. „Wer in­ves­tiert, kann hier­für auch oft­mals För­der­mit­tel der KfW oder der BA­FA be­an­tra­gen“, so der Ex­per­te von BHW.

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Kontakt

Iris Laduch
BHW Bausparkasse