Sicher mit smartem Einbruchschutz

Aus Ausgabe 1/2019

Jedes Jahr gibt es mehr Einbruchsversuche. Dennoch sinkt die Zahl der vollendeten Wohnungseinbrüche zum vierten Mal in Folge. Das liegt an wirksamer Technik und sicherheitsbewusstem Verhalten.

Fenster und Türen sollten besonders gesichert werden
Bild Nr. 6277, Quelle: © ABUS August Bremicker Söhne KG/BHW Bausparkasse

Einbrecher legen heute hocheffiziente Methoden an den Tag, um sich in wenigen Sekunden unbemerkt Zutritt zu Häusern zu verschaffen. „Ein zertifizierter Einbruchschutz im Zusammenspiel mit mechanischer und elektronischer Sicherungstechnik ist daher dringend geboten“, rät Ralf Palm von der BHW Bausparkasse. „Allerdings kann die beste Haustechnik einen Einbruch nur verhindern, wenn sich Mieter oder Eigentümer an gewisse Regeln halten.“ Er empfiehlt, bei längerer Abwesenheit die Nachbarn zu bitten, den Briefkasten zu leeren und achtsamer als sonst zu sein. Absolut tabu sei die Ankündigung des Urlaubs in sozialen Medien oder auf dem Anrufbeantworter.

Elektronisches Hundegebell

Professionelle Vorrichtungen orientieren sich an Widerstandsklassen und -zeiten. Die Sicherheitsvorkehrungen werden durch die DIN-Norm EN 1627 definiert. Sie gibt an, welche Maßnahmen für Fenster und Türen als einbruchshemmend gelten. Experten empfehlen die Klasse RC 2N mit drei Minuten Widerstandszeit. Viele Vorrichtungen lassen sich via Handy bedienen. Per App können Beleuchtung, Fern­seher, Alarmanlage, Bewegungsmelder, Kameras, Zugangskontrollen mit Finger­abdruck oder Glasbruchsensoren zeitlich gesteuert und automatisiert werden. Auch elektronisches Hundegebell kann Eindringlinge in die Flucht schlagen.

Staatlich gefördert

Die KfW und der Bund beteiligen sich am Einbruchschutz mit Krediten oder Zuschüssen. Gefördert werden Investitionen von mindestens 500 Euro bis maximal 15.000 Euro. Die Zuschüsse liegen zwischen 100 und 1.600 Euro. Alle Anträge können über das KfW-Zuschussportal beantragt werden.

Kontakt

Iris Laduch
Pressesprecherin