Smarte Photovoltaikanlagen senken die Stromkosten

Aus Ausgabe 4/2018

Im vergangenen Jahr ist die Zahl der neu installierten Solaranlagen im Vergleich zu 2016 um 15 Prozent gestiegen. Rund 1,6 Millionen Dächer in Deutschland sind mittlerweile mit Photovoltaikanlagen ausgestattet. Mehr denn je Hausbesitzer nutzen die Sonne als nachhaltige Ressource und regeln ihren Strombedarf in Eigenregie.

Den selbst erzeugten Solarstrom optimal nutzen: Photovoltaikanlagen mit Batteriespeicher
Bild Nr. 6269, Quelle: sonnen GmbH/BHW Bausparkasse

Immer mehr Hausbesitzer machen sich von Stromerzeugern unabhängig und produzieren den Strom für ihren Eigenbedarf selbst. Dabei vertrauen Nutzer zunehmend auf smarte Systeme für ein kluges Energiemanagement. Verbrauchsanalysen und eine intelligente Speicherung des nicht benötigten Stroms – diese Funktionen lassen sich heute nicht nur günstiger, sondern auch immer bequemer regeln. „Indem sie die Prozesse über eine Smart-Home-Lösung verwalten, können Hausbesitzer ihre Energiekosten deutlich reduzieren“, bestätigt Andreas Menkens von der BHW Bausparkasse. Über eine zentrale Steuereinheit und einen Sender lassen sich elektronische Hausgeräte auch aus der Ferne bedienen. „Das Ziel sollte sein, möglichst viel der umweltfreundlich erzeugten Energie für den Eigenverbrauch zur Verfügung zu haben“, sagt Menkens. Intelligente Systeme schalten Geräte nur dann ein, wenn genügend Strom da ist und speichern den übrigen Strom, damit auch dann Energie fließt, wenn die Sonne gerade nicht scheint.

Waschmaschine & Co

Weil Stromerzeugung und Stromverbrauch in den meisten Haushalten zeitlich nicht zusammenpassen, sind intelligente Solarstromspeicher nötig. Betreiber einer Photovoltaikanlage mit Batteriespeicher können sich nach Herstellerangaben zu 70 bis 80 Prozent mit selbst erzeugtem Strom versorgen. Moderne Apps nutzen den Wetterbericht und weisen den idealen Zeitpunkt für die Nutzung von Geräten aus.