So geht Energiewende: Selbstversorgung mit Strom

Aus Ausgabe PD Extra – Modernisieren für den Klimaschutz
Jetzt können Haus- und Wohnungsbesitzende aber auch Mieterinnen und Mieter durch neue Solartechnik viel Geld sparen. Schon Mini-Solargeräte senken den Stromverbrauch um bis zu 20 Prozent.

Photovoltaik am Haus - moderne Technik schafft Preisvorteile
Bild Nr. 6480, Quelle: Yuma GmbH / Martin Scherag / BHW Bausparkasse

Selbst ist der Strom­er­zeugende: Pass­genaue Solar­systeme gibt es inzwischen für jede Wohn­form. Wer neu baut, kann ganze Photo­voltaik-Fassaden in das Ein­familien­haus ein­arbeiten. Sie sind Wand und Energie­lieferant zugleich und ver­sorgen auch die haus­eigene Wall Box, eine Hoch­leistungs­steck­dose zum Auf­laden des Elektro­autos.

Solargeräte für Miet­wohnungen

Für Mieter und Mieterinnen sind trag­bare Stecker-Solar­geräte gut geeignet: Sie werden in eine normale Steck­dose ein­ge­stöpselt und in guter Sonnen­lage auf dem Balkon oder sogar hinter einem Fenster auf­gestellt. Der erzeugte Strom wird entweder direkt verbraucht oder kann in einem Akku ge­speichert werden. Mit einer Leistung von bis zu 600 Watt decken sie oft den Strom­bedarf von Kühl­schrank und anderen Dauer­ver­brauchern. „Vor dem An­schließen sollte man sicher­stellen, dass die Leitung für die Ein­speisung geeignet ist“, sagt Stefanie Binder von der BHW Bau­spar­kasse. „Auch bei stecker­fertigen Photo­voltaik-Anlagen empfehlen wir, sich von Elektro­fach­leuten beraten zu lassen.“

Läuft der Zähler rückwärts?

Nicht selten ist auch ein Zähler­tausch nötig: Falls mehr Strom erzeugt als ver­braucht wird, gelangt der Über­schuss ins all­gemeine Strom­netz. Bei alten Zählern lässt sich dann be­obachten, dass die Dreh­scheibe rück­wärts läuft. Das freut die Nutzenden, ist aller­dings verboten. Sie müssen das Gerät durch einen modernen Zwei­richtungs­zähler aus­tauschen, der Strom­ein­speisung und Ent­nahme separat erfasst.

Ökostrom aus der Nach­bar­schaft

Für Mieter und Mieterinnen sowie Wohnungs­eigen­tümerinnen und -eigen­tümer gilt, dass sie für eine feste In­stallation die schrift­liche Erlaubnis der Vermieterin oder des Vermieters beziehungs­weise der Eigen­tümer­ge­mein­schaft ein­holen sollten. Eine Alter­native für alle, die keine eigene Anlage auf Dach, Fassade oder Balkon betreiben wollen: Bürger­energie­projekte und regionale Ver­sorgungs­unter­nehmen bieten Öko­strom aus lokalen oder regionalen Wind­kraft-, Bio­masse- und Solar­kraft­anlagen an.

Kontakt

Iris Laduch
BHW Bausparkasse