Ertrag? Egal!

Postbank Pressedienst 1/21

Bild Nr. 1593, Quelle: Postbank / © Krakenimages.com

Zinsen auf Spar­einlagen waren gestern – heute lassen sich mit Ersparnissen auf Tages- oder Festgeld­konten kaum noch Gewinne erzielen. Knapp ein Drittel aller Deutschen (29 Prozent) quittiert diese Tatsache mit einem Achsel­zucken – ihnen ist es schlicht unwichtig oder egal, ob ihr Geld Gewinne einbringt, so das Ergebnis einer aktuellen Kantar-Umfrage im Auftrag der Postbank. 71 Prozent der Befragten geben hingegen an, dass Rendite für ihre Geldanlage von Bedeutung sei. Für viele Anleger ist dieser Anspruch allerdings nicht mehr als ein Lippen­bekenntnis: Jeder zweite Sparer (53 Prozent) legt Geld auf einem nahezu unverzinsten Sparkonto zurück. Jeder Dritte parkt seine Ersparnisse auf dem Girokonto (34 Prozent). „Damit nehmen sie in Kauf, dass ihre Rücklagen über die Zeit an Wert verlieren, da nicht einmal ein Inflations­ausgleich erzielt wird. Zudem verschenken sie Chancen, ihr Vermögen zu vermehren“, meint Frank Kuczera von der Postbank. Immerhin jeder vierte Sparer (26 Prozent) investiert Geld in Aktien oder Fondsanteile. Wertpapier­besitzer zeigen im Vergleich zum Durch­schnitts­sparer eine ausgeprägte Vorliebe für Rendite: 88 Prozent ist es wichtig, dass ihre Geld­anlage Gewinn einbringt – ganze 17 Prozent­punkte mehr als der Durch­schnitt. Nur knapp jedem neunten Anleger (zwölf Prozent), der in Aktien oder Fonds investiert, sind Rendite­chancen unwichtig oder egal.

Informationen zur Umfrage

In einer repräsentativen Online-Befragung interviewte Kantar im Auftrag der Postbank zwischen dem 18. und 25. Januar 2021 insgesamt 1.000 Befragte ab 16 Jahren.