Finanzen im Griff: So plant man heute

Aus Ausgabe 2/2025
Um den Überblick über die eigenen Finanzen zu behalten, gibt es verschiedene Strategien. Während die einen auf „Cash Stuffing“ schwören, planen andere elektronisch per Banking-App oder digitaler Finanzsoftware. Ein Überblick.

Bild Nr. 1748, Quelle: Postbank / © Przemyslaw Klos

Mo­nat­li­che Ein­nah­men und Aus­ga­ben, Spar­ra­ten, Ver­si­che­rungs­bei­trä­ge, Steu­er­zah­lun­gen – manch­mal ist es nicht leicht, die Fi­nan­zen im Blick zu be­hal­ten. Laut ei­ner Post­bank Um­fra­ge nutzt des­halb je­der zwei­te Ver­brau­cher (51 ­Pro­zent) Hilfs­mit­tel, um sein Bud­get bes­ser pla­nen zu kön­nen. Knapp 17 Pro­zent he­ben ihr Geld ab und ver­wal­ten das Bar­geld. Den Geld­ein­gän­gen und -aus­gän­gen im On­line-Ban­king wei­sen knapp 16 Pro­zent Ka­te­go­ri­en zu oder nut­zen Un­ter­kon­ten für un­ter­schied­li­che Aus­ga­ben. Ein di­gi­ta­les Haus­halts­buch füh­ren 13 ­Pro­zent. Nur knapp elf Pro­zent der Be­frag­ten hal­ten Ein­nah­men und Aus­ga­ben klas­sisch auf Pa­pier fest. „Man­chen Ver­brau­chern fällt es leich­ter, ei­nen Über­blick über ihr Bud­get zu be­hal­ten, wenn sie Bar­geld in den Hän­den hal­ten“, sagt Alex­an­der Schul­ze-Fie­litz von der Post­bank. „Cash Stuf­f­ing ist in den so­zia­len Me­di­en ge­ra­de ein Rie­sen­trend.“ Da­bei wird Bar­geld in Um­schlä­ge ge­steckt und ei­ner Aus­ga­ben­ka­te­go­rie zu­ge­ord­net. Der Post­bank Ex­per­te warnt: „Es ist im­mer ein Si­cher­heits­ri­si­ko, Bar­geld zu Hau­se zu ver­wah­ren.“ Ei­ne bes­se­re Lö­sung, als mit Brief­um­schlä­gen vol­ler Geld zu han­tie­ren, sei­en Un­ter­kon­ten im On­line-Ban­king oder in der Ban­king-App, auch „Po­cket­s“ (eng­lisch für „Ta­schen“) ge­nannt. „Das Ver­wal­ten von Geld über di­gi­ta­le Lö­sun­gen ist mo­der­ner, be­que­mer und vor al­lem si­che­rer als Cash Stuf­f­in­g“, macht Alex­an­der Schul­ze-Fie­litz klar. „Po­ckets ver­fü­gen meist über ei­ne ei­ge­ne IBAN, so­dass man Geld di­rekt auf das Un­ter­kon­to über­wei­sen kann.“ Nütz­lich sind Po­ckets auch beim Sam­meln von Geld, et­wa für ein ge­mein­sa­mes Ge­burts­tags­ge­schenk im Ver­ein, oder zum Spa­ren für den nächs­ten Ur­laub. Laut Post­bank Um­fra­ge schät­zen vor al­lem jün­ge­re Men­schen di­gi­ta­le Lö­sun­gen: Knapp je­der vier­te 18- bis 24-Jäh­ri­ge (24 Pro­zent) und je­der fünf­te 25- bis 34-Jäh­ri­ge (23 Pro­zent) ver­wal­tet sein Geld so im On­line-Ban­king oder über die Ban­king-App.

Informationen zur Umfrage

In ei­ner be­völ­ke­rungs­re­prä­sen­ta­ti­ven On­line-Be­fra­gung in­ter­view­te You­Gov im Auf­trag der Post­bank zwi­schen dem 21. und 24. März 2025 ins­ge­samt 2.060 Per­so­nen ab 18 Jah­ren.