Kontaktlos bezahlen – aber sicher!

Aus Ausgabe 2/2022

Bild Nr. 1653, Quelle: Postbank / © Jochen Manz

Es ist im Alltag der Deut­schen an­ge­kom­men: das kon­takt­lose Be­zahlen. Sechs von zehn Ver­brauchern nutzen diese Be­zahl­funk­tion ihrer Bank­karte oder ihres Smart­phones be­reits. Dies hat die aktu­elle Digi­tal­studie der Postbank er­mittelt. Die Alters­gruppe der unter 40-Jähri­gen be­zahlt mit 71 Pro­zent noch häufi­ger kon­takt­los. Das Ver­fahren ist kom­for­tabel und schnell, die Karte wird nur kurz vor das Be­zahl­termi­nal ge­halten, das zeit­auf­wen­digere Ein­stecken ent­fällt. Bei Be­trägen unter 50 Euro ist in der Regel keine Be­stäti­gung per PIN oder Unter­schrift nötig. „Heute sind die meis­ten Giro­cards und Kredit­karten mit der Tech­no­logie NFC aus­ge­stattet, die das kon­takt­lose Be­zahlen mög­lich macht“, sagt Martina Brand von der Postbank. „Auch mo­derne Smart­phones und Smart­watches ver­fügen über die tech­nischen Voraus­setzun­gen. In Kom­bi­na­tion mit einer ent­sprechen­den Bezahl-App werden sie zur digi­talen Geld­börse.“ Doch ist diese Technik auch sicher? „Die Frage nach der Sicher­heit gehört zu den häufig­sten Be­denken, die Kunden vom kon­takt­losen Be­zahlen ab­hält. Die Sorge ist jedoch un­be­grün­det“, meint Martina Brand von der Postbank. Die Chip­techno­lo­gie in den kon­takt­losen Be­zahl­karten mache ein Aus­lesen der Karten oder un­beab­sich­tig­te Ab­buchun­gen prak­tisch un­mög­lich. „Es ist so gut wie aus­ge­schlossen, dass un­berech­tigt Be­träge von der Karte ab­ge­bucht werden“, bestätigt die Postbank Expertin. Damit das Be­zahl­termi­nal den Chip aus­lesen kann, dürfe der Ab­stand zwischen NFC-fähiger Karte oder Smart­phone und dem Ter­mi­nal maxi­mal vier Zenti­meter be­tragen. Im Gegen­teil: Es sei ein Zu­ge­winn an Sicher­heit, die Karte beim Be­zahlen nicht mehr aus der Hand geben zu müssen, ergänzt die Expertin. Auch beim kon­takt­losen Be­zahlen mit dem Handy oder der Smart­watch steht Sicher­heit an erster Stelle. Zahlungs­daten und Bank­ver­bindung werden nicht auf dem mobilen End­gerät ge­speichert. Natür­lich gilt auch bei NFC-fähigen Bank­karten: Bei Verlust oder Dieb­stahl muss die Karte um­gehend ge­sperrt werden – über die Hot­line der Bank oder über den zen­tralen Sperr­not­ruf 116 116, der rund um die Uhr er­reich­bar ist.

Informationen zur Umfrage

Für die „Postbank Digital­studie 2022 – Die digitalen Deutschen“ wurden im Januar und Februar 2022 insgesamt 3.050 Deutsche befragt. Die Postbank untersucht mit der Studie im achten Jahr in Folge, welche Ent­wick­lungen sich in den ver­schiedenen Lebens­bereichen der Bundes­bürger in Bezug auf Digita­lisie­rung all­gemein und insbesondere zu Finanz­themen abzeichnen.