Sieben Tipps zum Wassersparen

Gut zu wissen
Hände waschen, duschen, Zähne putzen und, und, und. Im Alltag verbrauchen wir eine ganze Menge Wasser. Wir geben Tipps, wie Sie Ihren Verbrauch senken können.

Am 22. März ist Weltwassertag

Jedes Jahr am 22. März ist Weltwassertag. Damit wollen die Vereinten Nationen darauf aufmerksam machen, dass sauberes Wasser – ob zum Trinken, für die Hygiene oder als Lebensraum – vielerorts ein knappes Gut ist. Auch in unseren gemäßigten Breiten sollte mit dieser natürlichen Ressource schonend umgegangen werden. Jede*r Bundesbürger*in verbraucht im Durchschnitt etwa 121 Liter Trinkwasser pro Tag. Knapp die Hälfte geht für Baden und Duschen drauf, der Rest für die Toilettenspülung, Wäschewaschen, Essen, Trinken oder Geschirrspülen. Diese Angaben stammen vom Umweltbundesamt – ebenso wie eine weitere Zahl: 65 Prozent der Deutschen ist Umwelt- und Klimaschutz sehr wichtig. Was liegt da näher, als durch Wassersparen nachhaltig zu handeln?! Mit diesen Tipps und Tricks gelingt das.

Tipp 1: Häufiger den Hahn abdrehen

Ob beim Händewaschen oder beim Duschen: Drehen Sie beim Einseifen den Wasserhahn ab. Eine weitere Möglichkeit: Einfach eine Minute kürzer duschen! Und zum Ausspülen beim Zähneputzen nehmen Sie besser einen Becher, statt den Mund unters laufende Wasser zu halten.

Tipp 2: Armaturen nachrüsten

Sogenannte Perlstrahler optimieren den Wasserstrahl und mischen Luft bei. Sie können als Aufsätze direkt an den Armaturen angebracht werden. Für Dusche und Badewanne gibt es besonders wassersparende Duschköpfe. Oder Sie montieren Durchflussbegrenzer an den Wasserhähnen. Wichtig: Die kleinen Helfer eignen sich nicht immer für Durchlauferhitzer und drucklose Speicher. Lassen Sie sich also am besten im Fachhandel beraten.

Tipp 3: Wassertemperatur optimal einstellen

Wer am Wasserhahn noch eine Mischbatterie nutzt, muss die Wassertemperatur mühsam manuell einstellen. Bis die Wunschtemperatur erreicht ist, geht oft viel Wasser verloren. Besser sind Einhandmischer – damit haben Sie die richtige Temperatur ruckzuck eingestellt. Sie haben einen Durchlauferhitzer? Bei vollautomatischen Geräten lässt sich die Temperatur für Küche und Bad gradgenau vorab einstellen.
 

Tipp 4: Dichtungen überprüfen

Durch einen tropfenden Wasserhahn verschwinden innerhalb von 24 Stunden rund 10 Liter Wasser ungenutzt im Abfluss. Deshalb sollten Sie undichte Stellen möglichst umgehend beseitigen. Häufig sind verkalkte oder poröse Dichtungen die Übeltäter. Ersatzteile gibt es zum Beispiel im Baumarkt.

Tipp 5: Waschmaschine und Geschirrspüler voll beladen

Auf Wäschewaschen und Geschirrspülen entfallen im Schnitt rund 20 Prozent des gesamten Wasserverbrauchs im Haushalt. Achten Sie darauf, dass die Geräte vor dem Anstellen möglichst voll beladen sind. Ökoprogramme benötigen weniger Wasser.

Tipp 6: Auf wassersparende Haushaltsgeräte setzen

Nutzen Sie veraltete Geräte, lohnt oft ein Austausch. Denn mit modernen, effizienten Modellen können Sie Ihren Wasserverbrauch im Handumdrehen senken. Schöner Nebeneffekt: Da das benötigte Wasser in den Geräten erhitzt wird, senken Sie mit wassersparenden Modellen auch Ihren Energieverbrauch. Wichtig: Schauen Sie sich vor dem Kauf unbedingt das Energielabel an. Bei Waschmaschinen und Geschirrspülern ist hier neben der Energieeffizienzklasse auch der Wasserverbrauch pro Waschzyklus angegeben. Seit März 2021 tragen die EU-Energielabel auch einen QR-Code. Damit können Sie zusätzliche Informationen zum Gerät über die europäische Datenbank „EPREL“ abrufen. Über die entsprechende Website können Sie auch verschiedene Geräte miteinander vergleichen.

Tipp 7: Regenwasser auffangen und nutzen

Nicht für alle Anwendungen in Haus und Garten benötigen Sie Trinkwasser. Zum Bewässern von Pflanzen reicht zum Beispiel Regenwasser. Am einfachsten lässt es sich mit klassischen Regentonnen auffangen. Aufwendiger, aber wirkungsvoller sind größere Zisternen, die in den Boden eingelassen sind. Das Prinzip ist simpel: An die Fallrohre wird eine zusätzliche Rohrleitung angeschlossen, die das Wasser in den Speicher leitet. Zusätzlich wird in der Regel ein Filter eingebaut, um das Wasser zu reinigen. Der große Pluspunkt: Sie können die Zisterne auch an die Haushaltsleitung anschließen und das Wasser für die Toilettenspülung oder zum Wäschewaschen nutzen.

Zum Schluss noch ein Tipp: Mit dem „WasserCheck“ der Plattform co2online können Sie Ihren Warmwasserverbrauch mit Durchschnittswerten vergleichen. Das hilft, Ihren persönlichen Verbrauch einzuordnen und Einsparpotenziale aufzuspüren.