Die IBOR-Sätze, also Referenzzinssätze wie LIBOR und TIBOR, sollen reformiert bzw. – wie im Falle des LIBOR – eingestellt werden. Ziel dieser Reform ist die Einführung stabiler, präziser, unabhängiger und allgemein anerkannter Referenzzinssätze.
In der Praxis bedeutet dies, dass die bestehenden Referenzzinssätze, die sogenannten Interbank Offered Rates (IBORs), durch alternative risikofreie Zinssätze (Risk Free Rates – RFR) abgelöst werden.
Hauptunterschied zwischen den alten Zinssätzen und den neuen Alternativsätzen ist die Berechnungsmethode. Stützte sich die Berechnung bei den bisher verwendeten Referenzzinssätzen auf Zinseinschätzungen ausgewählter Finanzinstitute (Panelbanken), liegen den neuen RFR größtenteils reale Transaktionen zugrunde.
Nähere Informationen zu den verschiedenen Arten von Zinssätzen und den jeweiligen Unterschieden finden Sie weiter unten.