Personal Branding: Der Mensch als Marke

Das Buzz­word Personal Branding beschreibt den Ansatz, die eigene Person als Marke zu etablieren. Es geht also nicht um ein Produkt oder das Image eines Unter­nehmens, sondern um den Menschen als Individuum. Ziel ist es, die eigene Persön­lichkeit mit ihren fachlichen Kom­petenzen und individuellen Ansichten der Öffentlich­keit zu präsentieren und sich selbst zu vermarkten. Soziale Platt­formen wie Face­book, Instagram und LinkedIn sind häufig genutzte und ideal geeignete Kanäle für die Dar­stellung der eigenen Personenmarke.

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Was ist Personal Branding?

Ist von Personal Branding die Rede, denken Sie vielleicht an Persön­lich­keiten wie Steve Jobs, Lady Gaga oder Dieter Zetsche. Daran zeigt sich ein verbreiteter Irrglaube: Die Personal Brand muss etwas mit einem hohen Bekannt­heits­grad zu tun haben. Falsch! Die Sache ist nämlich die: Ihre Personen­marke hängt nicht in erster Linie davon ab, wie viele Leute Sie kennen. Jeder Mensch, der einen wert­vollen Beitrag für eine bestimmte Ziel­gruppe leistet, hat eine Personal Brand, solange er oder sie damit in Ver­bindung gebracht wird. Damit hebt sich die Personal Brand auch von der Reputation ab. Während die Personen­marke von innen heraus aktiv gestaltet wird, ist die Repu­tation die Inter­pretation Ihrer Personal Brand durch andere. Die Personal Brand ist daher ein Instru­ment, mit dem Sie Ihre Wirkung auf andere mit beein­flussen können.

Tipp

Wie Sie auf andere wirken, lässt sich nie vollends kontrollieren. Ein selbstbewusstes, professionelles Auftreten und eine starke Personenmarke liegen jedoch in Ihrer Hand.

Warum die digitale Sichtbarkeit immer wichtiger wird

Selbst­ver­marktung wird in der New Economy – der digitalen Wirtschaft – immer wichtiger. Um besser gefunden zu werden, bedarf es vor allem einer starken medialen Präsenz. Dabei ist es empfehlens­wert, dort aufzutreten, wo die anvisierte Ziel­gruppe ihre Zeit verbringt. Soziale Medien sind für fast alle Genera­tionen längst fester Bestand­teil des Alltags. So begleiten Platt­formen wie Facebook, YouTube, XING, Instagram und Co. nicht nur einen Groß­teil der Menschen täglich. Sie eignen sich auch hervorragend zur digitalen Selbst­darstellung. 

Tipp

Damit Sie in dem riesigen Pool von Nutzern nicht untergehen, ist es wichtig, sich gut zu vernetzen. Kooperationen können helfen, auf Sie aufmerksam zu machen und Ihren Personenradius zu vergrößern.

Indem Sie online stets präsent sind, haben Menschen das Gefühl, Sie besser zu kennen. So gewinnen Sie leichter ihr Ver­trauen. In der digitalen Welt wird es immer einfacher, anonym und uner­kannt aufzutreten. Das Gesicht hinter einer Orga­nisation oder Idee zu (er-)kennen, wird somit umso wertvoller. Nutzen Sie dies, indem Sie sich als den Menschen präsen­tieren, der Sie wirklich sind. Treten Sie intensiv mit anderen Menschen in Kontakt. So gelingt es, in den Weiten der Sozialen Netz­werke heraus zu stechen und in Erinnerung zu bleiben.

Der Weg zur „Marke Ich“

Grund­sätzlich ist bekannt: Je unver­wechsel­barer, glaub­würdiger und relevanter eine Marke wirkt, desto attrak­tiver nimmt die Ziel­gruppe sie wahr. Das Gleiche gilt für die Personal Brand. Eine eigene starke Meinung, Ideen und Werte bilden die Grund­lage. Wie der Aufbau der eigenen Marke von innen heraus gelingen kann, ist in einzelne Schritte gegliedert. Die Grund­sätze zur Ent­wicklung einer starken Persön­lich­keits­marke sind für alle Berufs­gruppen identisch. Die Um­setzung dagegen ist hoch individuell.

So entwickeln Sie Ihre Personal Brand:

  • Selbst­reflexion: Zunächst sollten Sie sich Ihrer Beweg­gründe und Ziele bewusst werden. Warum möchten Sie eine Personal Brand aufbauen? Was möchten Sie damit erreichen? Was sind Ihre Ziele? Wen möchten Sie ansprechen?
  • Recherche: Orientieren Sie sich an Personen mit ähnlichen Zielen und Ziel­gruppen. Dies kann Ihr Idol sein oder einer Ihrer direkten Kon­kurrenten. Wie präsentieren sich diese Personen? Wie können Sie sich von ihnen abheben?
  • Inhalt: Das Fest­legen von Marken­eigen­schaften gilt als einer der wichtigsten Schritte im Personal Branding. Sie müssen entscheiden, mit welchen Merk­malen Sie assoziiert werden möchten. Dafür sollten Sie zunächst Ihre Fähig­keiten und Ihren Nutzen für die Ziel­gruppe definieren. Welche Inhalte können Sie vermitteln? Welche Aufgaben wollen Sie über­nehmen?
  • Person: Nachdem Sie die not­wen­digen Basics festgelegt haben, geht es darum, wie Sie als Person auftreten. Was macht Sie einzig­artig? Idealer­weise sollte dieses Allein­stellungs­merk­mal mit Ihrer Persön­lich­keit zu tun haben. Je „menschlicher“ Sie rüber­kommen, desto sym­pathischer wirken Sie.
  • Erscheinungs­bild: Man sagt „Kleider machen Leute“. Steve Jobs ist das Parade­beispiel für Personal Branding. Jeans, Sneaker und vor allem der Roll­kragen­pulli sind seine Marken­zeichen. Das bedeutet natürlich nicht, dass Sie einen einzig­artigen Kleidungs­stil brauchen, um mit Ihrer Personen­marke erfolgreich zu sein. Dennoch ist es zu empfehlen, dass Ihr gesamtes Erscheinen zu den Werten und Inhalten passt, die Sie vermitteln möchten. So entsteht für Ihr Umfeld ein stimmiges Bild Ihrer Person.
  • Handeln: Nun haben Sie die Grund­lage für Ihre Personal Brand geschaffen. Jetzt müssen Sie selbst aktiv werden. Ihren persönlichen Social-Media-Auftritt zu optimieren, ist womöglich ein guter Start.

Tipp

Es ist viel einfacher, in der Öffentlichkeit aufzutreten, wenn man wirklich man selbst ist. Sie müssen keine Rolle spielen. Seien Sie authentisch!