Thought Leader­ship – das ei­ge­ne „Ich” als Marke

Werte schaffen, inspirierende Inhalte teilen und Stellung zu aktuellen Themen beziehen – Thought Leadership ist eine wirksame Marketingstrategie, um eine starke Marke aufzubauen. Dafür braucht es neben tiefer Expertise eine enge Beziehung mit Ihrer Community. Hört sich das nach Ihnen an? Perfekt, dann werden Sie zum Meinungsmacher oder zur Meinungsmacherin und bringen Sie Ihr Business voran. Wie Sie Thought Leadership als Wettbewerbsvorteil für Ihr Unternehmen nutzen können, lesen Sie hier.

Unser Tipp

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Was ist Thought Leadership?

Thought Leadership ist ein Begriff aus der Businesswelt – frei übersetzt bedeutet er Meinungsführerschaft. Thought Leader gelten auf ihrem Spezialgebiet als Pioniere und Pionierinnen, Vordenker:innen und Vorreiter:innen. Sie erlangen deshalb eine große Publicity, da sie sich mit einer Thematik besonders gut auskennen und dieses Wissen obendrein ansprechend präsentieren. Was Thought Leader noch auszeichnet: Sie denken visionär, setzen Impulse und verfolgen oftmals das Ziel, die Denk- und Verhaltensweisen anderer nachhaltig zu beeinflussen.

Thought Leader sind deshalb Experten oder Expertinnen, Insider:innen und Influencer:innen in einer Person. Aus diesem Grund lässt sich auch von Bekanntheit im Kontext fachlicher Expertise und Wissensvorsprung sprechen. Bestes Beispiel hierfür ist Natascha Wegelin, besser bekannt unter dem Namen „Madame Moneypenny“. Sie gilt als eine der führenden Finanzexpertinnen im deutschsprachigen Raum und unterstützt Frauen dabei, finanziell unabhängig zu werden.

Thought Leader haben somit ein ausgefeiltes Personal Branding, gehen jedoch bei der Selbstvermarktung noch einen Schritt weiter. Der Erfolg der Personenmarke ist hier eng an die fachkundige Kompetenz geknüpft – genau damit genießen Sie in Branchenkreisen sowie in der breiten Öffentlichkeit eine führende Autorität.

Tipp

Nicht nur Personen sind Thought Leader, auch Unternehmen können sich als Meinungsmacher in ihrem Fachgebiet etablieren. Dabei ist es wichtig, dass sich Ihre Mitarbeitenden mit dieser Vordenkerrolle identifizieren können.

Welche Vor­teile brin­gt Thought Leader­ship mit sich?

Thought Leadership ist eine effektive Marketingmaßnahme, auch wenn es hierbei nicht vorrangig um direkte werbliche Ziele geht. Positionieren Sie sich oder Ihr Business als Spezialist:in für ein bestimmtes Metier, bauen Sie Ihre Markenbekanntheit auf und differenzieren sich von der Konkurrenz. Als Thought Leader gewinnen Sie das Vertrauen Ihrer Zielgruppe, können Kundschaft leichter an sich binden und gegebenenfalls sogar höhere Preise für Ihre Produkte oder Dienstleistungen durchsetzen. Sie haben zudem die Möglichkeit, die Zukunft aktiv mitzugestalten und ein Umdenken auf Ihrem Gebiet anzustoßen. Nicht zuletzt können sich Thought Leader als attraktive Arbeitgeber aufstellen und beim War for Talents – dem Kampf um Nachwuchskräfte – anderen Unternehmen einen Schritt voraus sein.

Wie wer­de ich Thought Leader in mei­nem Fach­gebiet?

Thought Leader haben Expertenstatus und eine eigene Community. Und darin liegt die wichtigste Erkenntnis: Niemand wird von einem Tag auf den anderen zum Thought Leader. Sie müssen sich diese Stellung vielmehr erst mit der Zeit erarbeiten.

Thought Leadership für die eigene Selbstvermarktung einzusetzen, ist aber etwas anderes, als lediglich einen Unternehmensblog zu führen oder einen Artikel für eine Fachzeitschrift zu verfassen. Thought Leader nutzen ihre besondere Expertise, um ihrer Followerschaft einen echten Mehrwert zu schaffen, den sonst keiner zu bieten hat. Sie bringen neuartige Konzepte hervor, die andere inspirieren und zum Handeln bewegen. Bei der Umsetzung dieser Strategie helfen Ihnen die folgenden Tipps:

  • Setzen Sie auf ein aktives, kontinuierliches Content-Management und veröffentlichen Sie stetig neue Fachartikel etc. auf verschiedenen Kanälen.
  • Bereiten Sie Ihren Content zielgruppengerecht auf und berücksichtigen Sie die Interessen Ihrer Community.
  • Fokussieren Sie sich einzig auf Ihr Fachgebiet und versuchen Sie nicht, eine Vielzahl an diversen Themen abzudecken. Qualität geht hier über Quantität.
  • Stellen Sie vorrangig Ihre Ideen anstelle von Produkten beziehungsweise Dienstleistungen in den Vordergrund.
  • Teilen Sie nicht nur Ihr Wissen, sondern vertreten Sie auch eine Meinung und stoßen Sie damit im Idealfall zukunftsweisende Diskussionen an.
  • Bleiben Sie authentisch. Bei Thought Leadership liegt das Augenmerk auf Ihrer Passion für eine Sache.

Tipp

Mit viel Hingabe, Ausdauer und der richtigen Strategie kann sich prinzipiell jeder eine Reputation als Thought Leader aufzubauen. Es existieren zahlreiche Nischenthemen, die gerade für Selbstständige und Start-ups interessante Chancen bieten. Suchen Sie sich ein Thema heraus, für das Ihr Herz schlägt und zu dem Sie echtes Expertenwissen teilen können.

Wel­cher Kom­muni­ka­tions­kanal kom­mt für mich infrage?

Das Konzept Thought Leadership baut in erster Linie auf Content-Marketing auf. Dabei geht es darum, hochwertige Inhalte zu kreieren, die für Ihre Zielgruppe relevant sind. Es kommt allerdings nicht nur auf den Content selbst an. Darüber hinaus stellt sich die Frage nach dem Wie – das heißt in welcher Form Sie Ihre Informationen am besten veröffentlichen.

Daher brauchen Sie eine gute Content-Strategie, um Ihre Inhalte optimal zu platzieren. In der Regel handelt es sich dabei um einen Mix: beispielsweise statische Texte auf der Webseite, Beiträge via Social-Media, E-Books als Downloads, Artikel auf einem Unternehmensblog, Newsletter, Webinare, Auftritte als professioneller Redner beziehungsweise professionelle Rednerin oder Podcasts.

Ausschlaggebend ist hierbei, wo Sie auf Ihre Zielgruppe treffen und welche Art der Kommunikation zu Ihnen und Ihrem Business passt. Podcasts stellen beispielsweise ein spannendes Instrument dar, um regelmäßig wertvolle Inhalte zu produzieren, die jederzeit auf Abruf digital verfügbar sind. Sinnvoll sind außerdem Plattformen, die einen Informationsaustausch mit Ihrer Followerschaft ermöglichen und den Dialog fördern – hierfür bietet sich unter anderem Twitter und LinkedIn an.